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13. Oktober 2011 4 13 /10 /Oktober /2011 13:00

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Dieses Jahr findet mal wieder der große Kampf zwischen Pro Evolution Soccer und Fifa statt, aber hier wird man kein Review zu diesen Kontrahenten sehen. Warum? Ganz einfach, die beiden Titel sind toll. Klingt plausibel. Ich habe mir deswegen etwas Interessanteres rausgesucht, etwas das weder 60€ kostet oder polarisiert. Die Rede ist von New Star Soccer 5.

 

Nur durch Zufall habe ich von dieser kleinen aber feinen Fußball-Simulation gehört. Nach diversen positiven Rezensionen habe ich mir mal das Spiel angeschaut. Also ab ins Internet, die paar MB downloaden, kurz installieren und registrieren... der Prozess hat gerade mal 5-10 Minuten beansprucht und war in meinen Augen ein mehr als passabler Einstieg in ein Spiel. Nach dem langen und anschaulichen Tutorial stehe ich nun mit meinem selbsterstellten Spieler rum und kann mich voll und ganz den vielen verschiedenen Aktivitäten & Optionen, wie das interaktive Training, die Glücksspiele und das virtuelle Shoppen. Das Training wertet mit ein paar netten Ideen auf, wobei manche Übungen viel schwerer sind als andere. Die "Pace" oder die "Tackling"-Übungen sind z.B. ein Beispiel für besonders leichte Trainingseinheiten, dagegen sind "Heading" und "Shooting"-Übungen nicht nur herausfordernd sondern manchmal auch etwas unfair. Vorallem wenn man mit dem Tastatur spielt, denn mit dem Controller (optimalerweise mit einem Analogstick) geht alles viel leichter.

 

New-Star-Soccer-52.png

 

So, nun weiter zu den kleinen Minispielen. Darunter fallen z.B. das Memory um die Zufriedenheit von diversen Personen wie dem Boss, dem Team oder sogar der eigenen Freundin. Im Grunde genommen ist das eine witzige Idee, wird aber später überflüssig da man die Zufriedenheit der meisten Personen auch durch eine gute Partie erhöhen kann. Weitere Minispiele sind das Casino und das Pferderennen, die man natürlich nicht weiter erklären muss. Nach einer Partie hat man z.B. ebenfalls die Wahl ein Minispiel zu starten indem man ein Interview führt, dessen Zweck eigentlich nur in der Erhöhung der eigenen Berühmtheit liegt. Außerdem kann man auch Zahlen raten und das sogar mit dem eigenen Boss, dies dient dann der Erhöhung des eigenen Gehalts. Also eigentlich geht es im Spiel nur um eines: Erhöhung. Oder nicht? Sehen wir mal weiter. So ein Spiel gibt es leider nicht bei Transfers, aber trotzdem ist dies auch ein wichtiger Aspekt. Wie im echten Fußball hat man diverse Transferperioden, einen Marktwert der auf den spielerischen Fähigkeiten in Verbindung mit der Berühmtheit liegt  und sogarder Kampf um einen Platz in der allseitsbeliebten Nationalmannschaft seiner selbstgewählten Heimat.So, das war alles zu der Heimzentrale, nun sind wir schon fast beim eigentlichen Kern des Spiels, und zwar die Fußballpartien, angekommen. Denn vor den Partien kann man sich in gewisser Weise noch "verstärken". Als Beispiel dafür kann man z.B. das Dopingmittel erwähen, welches jemandem vor einer Partie verbessert. Jedoch besteht die Gefahr eines Ausschlusses aus der Partie. Ein weiteres "Mittel" wäre Alkohol, welches das "Flair" erhöht aber den Spieler in der Partie mit Schwindelgefühlen plagen lässt. So... nun sind wir beim Kern des Spiels angelangt, den eigentlichen Fußballpartien.

 

New-Star-Soccer-5.png

 

Die Partien sind selbst einstellbar, dauern aber durchschnittlich 5 Minuten.  Man spielt 11 gegen 11 auf einem großen aber überschaubaren Spielfeld. Die Steuerung geht sehr einfach von der Hand, wobei wieder gesagt werden muss das ein Controller um einiges präziser ist. Die KI ist im allgemeinen sehr gut, da die Gegner als auch die Mitspieler sehr gut miteinander interagieren und sich meistens auch Freilaufen oder passend Grätschen. Leider kann ich das nicht von den Torwärten sagen, die fast immer ein Tor reinlassen. Es kann ja nicht sein das ich meistens 7:0 spiele, oder? Gegentore kann ich deswegen auch nicht mehr kassieren, weil meine Gegner zu "einfach" sind. Die höheren Schwierigkeitsgrade sind wohl nicht gerade schwer, aber dafür etwas herausfordernder. Am besten sollte man sich deswegen erstmal hocharbeiten, denn am Anfang sofort auf schwer zu spielen bringt einem nur den Rauswurf aus dem Club. Wo wir gerade bei Rauswurf sind, der Schiedsrichter ist sehr fair und vergibt nur an "wirkliche" Grätschen eine Gelbe und danach eine Rote Karte. Mir ist das bis jetzt auch nur einmal passiert, deswegen sollte man auch hier sehr aufpassen denn die Karten sperren euch nicht nur für die folgenden Spiele sondern verschlechtern auch das Verhältnis zu vielen Personen wie dem Boss, den Sponsoren und deinen Fans. Nun beende ich das ganze mit der Technik. Die Grafik sieht recht ansehnlich auch und erinnert an den Klassiker Sensible Soccer auf dem SNES. Der Sound ist gut, aber nicht gerade überragend da die Musik auf Dauer recht nervig wird. Aber im Stadion bekommt man schon ein gutes Feeling rüber, was an Spiele wie Fifa oder PES erinnert, wobei letzterer leider nachgelassen hat.

 

protochrisChris´ Fazit:

Boah, was kann ich noch so alles zum Spiel sagen? Es ist ein echt sehr spaßiges Spiel und vorallem macht es für so ein günstiges Spiel eine sehr gute Figur. Natürlich kann man auf den Preis verzichten, doch dann kann man nur 3 Partien pro Tag spielen, was eher was für den Gelegenheitsspieler ist. Wer das Spiel in vollem Umfang genießen will sollte sich einfach überlegen ob er Spaß an einer Fußball-Simulation Light haben kann oder ob er das 3-fache zahlt um ein Vollpreistitel zu haben, der im Kern mehr bietet aber auch mehr Zeit verschlingt? Ich bin der Meinung das dieses Spiel für das was es ist, und zwar eine kleine Fußball-Simulation, absolut genial ist.

 

New Star Soccer 5 ist für PC erschienen.

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28. September 2011 3 28 /09 /September /2011 15:08

http://www.kackreiz.net/wp-content/uploads/re4/logo.jpg

Resident Evil 4 HD ist auf Xbox 360 und Playstation 3 erschienen. Kann die HD Neuauflage überzeugen oder bekommt man hier eine schlechte Portierung serviert? Ich bin der Sache auf den Grund gegangen.

 

Der Spieler bekommt fast exakt die gleiche Versionen spendiert, wie sie schon anno 2005 auf dem Gamecube erschienen ist. Story, Gameplay, Umfang entsprechen der Gamecube Version wie vor 6 Jahren, mit Ausnahme zwei fehlender Modi. The Mercenaries und Assignment Ada. Beide Modi sind der USK zum Opfer gefallen und somit nicht in der Deutschen Fassung vorhanden.

 

http://www.play1.de/wp-content/uploads/2011/07/resident_evil_4_hd_3.jpg

 

Einige Änderungen gibt es trotzdem, so erhalten Xbox 360- und Playstation 3-Spieler einen Gamerscore- bzw. Trophäensupport, die Auflösung wurde außerdem im Vergleich zur Ur-Version deutlich nach oben geschraubt. 

Xbox 360 Spieler bekommen 1000 Gamerscore gutgeschrieben, PS3 Jünger müssen sich nur mit Arcade Trophäe zufriedengeben, wieso und warum es keinen Platin Trophäe gibt, bleibt mir ein Rätsel. Auf technischer Seite macht das Spiel ein gute Figur, auch wenn man gestehen muss, dass noch mehr drinne gewesen wäre. Gerade das gestochen scharfe Bild macht einen hervorragenden Eindruck und zeigt deutlich mehr Details, wird aber immer wieder von einer unschönen Treppchenbildungen getrübt. Auch die Bildrate muss man erwähnen, denn von einem gut 6 Jahre altes Spiel erwartet man mindestens butterweiche 30-60 FPS, zwar läuft Resident Evil 4 HD zu 90% immer flüssig, doch hin und wieder beobachtet man einen minimalen Schluckauf. Nicht wirklich störend, aber dennoch vorhanden.

 

http://www.videogameszone.de/screenshots/667x375/2009/07/resident_evil_4_4_wii_hd_high_res_emulator_dolphin.jpg

megaartyArthur´s Fazit:

Resident Evil 4 HD ist bis auf kleine technische Mankos, 1A gelungen. Das Gameplay, die Levelarchitektur und das perfekte Pacing zeichnen dieses Meisterwerk von Capcom immer noch aus. Die spannenden Kämpfe gegen die schier unendliche Anzahl an Gegnern und Bossen sind auch heute noch spannend und hervorragend inszeniert. Zwar ist die Story etwas schwach, ist aber im Vergleich zum gesamten Spiel verschmerzbar. Wer Resident Evil 4 schon zu Hause hat, muss nicht unbedingt zugreifen, doch Fans und Neulinge kann ich eine definitive Kaufempfehlung aussprechen. Capcom ist mit Resident Evil 4 ein Meilenstein gelungen, der bis heute deutliche Spuren hinterlassen hat.

 

Resident Evil 4 HD ist für Xbox 360 und PS3 erschienen.

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27. September 2011 2 27 /09 /September /2011 17:24

http://www.bootcamp-clan.com/cms/include/images/gears3/gearsofwar3_banner.png

Gears or War 3 steht seit einigen Tagen in den Läden, Grund genug sich Epics neues Machwerk anzuschauen. Ich habe meinen Lancer eingepackt und mich in die Locusthorden gestürtzt. Der letzte Kampf um die Menschheit  geht in die finale Runde.

 

Alte Freundschaft rostet nicht

Gears of War 3 spielt genau 2 Jahre nach dem Vorgänger. Die Menschheit steht am Abgrund und kämpft bis aufs Blut um die letzten Nährstoffe. Die meisten Locust wurden zwar bei der Zerstörung von Jacinto ausgelöscht, doch es sind immernoch zahlreiche kleine Gruppen in den tiefen Ruinen und verlassenen Canyons vorzufinden. Leider gibt es neben den Locust noch eine neue Fraktion die das Leben auf dem Planet Sera unnötig erschweren. Die Rede ist von den "Leuchtenden". Doch woher kommen die mit Emulsion überzogenen Kreaturen? Was sind ihre Hintergründe? Im großen und ganzen, macht die Story von Gears of War 3 keine so schlechte Figur. Man erfährt mehr über das COG-Team (Coalition of Ordered Governments) und über die Vorfälle des E-Day´s. Zwar wird man hier kein Alan Wake oder Metal Gear Solid vorfinden,  doch für einen Action-Titel wird hier ziemlich viel Tiefgang geboten. Freut euch auf epische Bosskämpfe, riesige Schlachten und ein gut inszeniertes Finale. Man bekommt hier satte 12 Stunden Unterhaltung.

 

http://www.gamersunity.de/img/sys/2011-28/gears-of-war-3.jpg

 

Gears of War 2.5

Böse Zungen würden jetzt behaupten, das sich Gears of War 3 seit der Veröffentlichung des Vorgängers nicht weiterentwickelt hat und damit haben sie im Grunde auch nicht gerade unrecht. Was das Gameplay betrifft hat sich fast garnichts getan. Gut, man kann jetzt die gesamte Kampangne mit bis zu 4-Spielern im Co-op durchspielen, der Schwierigkeitsgrad wurde etwas runtergeschraubt und man kann seit neustem einen kleinen Armor Suit steuern, aber sonst bleibt alles beim alten. Man geht z.B. immernoch in Deckung um dem gegnerischen Kugelhagel zu entgehen. Zwar sind die Kämpfe nach wie vor spannend und actionreich, vorallem dank der neuen Gegnersorten und Waffen die dynamischer und unvorhersebarer agieren, doch leider merkt dem Spiel den Zahn der Zeit an. Epic nimmt nur den Diamanten und poliert ihm auf hochglanz. Schade, aber immerhin gibt es deutliche Verbesserungen im Multiplayerbereich und der hat es in sich.

 

http://ve3dmedia.ign.com/images/07/01/70149_GearsOfWar3-TrailerSnapshot-02.jpg

 

Multiplayer vom Feinsten 

Neben Team-Deathmatch, Capture the Flag, Wingman usw. präsentiert sich der Horde 2.0 Modus im neuen Glanz und der Beast-Modus feiert sogar Weltprämiere. In Horde 2.0 muss man sich immer größeren Wellen von Feinde gegenüberstellen die jeder Runde stärker und zahlreicher werden. Man erhält nach jedem erledigten Gegner Geld, mit den Ersparnissen kann man zu Beginn einer neuen Runde Waffen, Barrikaden, Geschütze und Basen kaufen und platzieren. Möchte man neue Munition und Waffen, so muss man sein Sparschwein nachträglich plündern. Im groben ist der neue Horde 2.0 eine Tower Defence-Variante von Gears of War und spielt sich dadurch deutlich taktischer und abwechsungsreicher als sein Vorgänger.

Im Beast Modus schlüpft der Spieler in die Haut der Locust und muss versuchen 12 Runden lang, alle menschlichen Gegner zu erledigen. So beginnt jede Runde mit nur 1 Minute, weitere Sekunden erhält man beim erledigen eines Gegners. Ist der Timer auf null, ist das Match vorbei. Teamwork ist hier oberste Pflicht, denn auch hier erhält man Geld, dass für das erwerben neuer Locust einen entscheidenen Vorteil bringt. Man hat die Wahl von einem Ticker bis hin zum Berserker. Jedes Monster hat seine Vor- und Nachteile.

 

http://xbox360media.ign.com/xbox360/image/article/110/1107530/gears-of-war-3-20100721094105482.jpg 

Die Grenzen der Unreal Engine 3

Die Gears of War-Reihe steht schon seit Jahren für optische Hochgenüsse. Der Konsolenkonkurrent Sony hat in den Jahren ordentlich zugelegt. Uncharted 2, God of War 3 und Killzone 3 gehören zur ersten Garde was Präsentation und Technik betrifft. Da muss Epic natürlich nachziehen und das gelingt nicht auf Anhieb. Klar sieht Akt 1 gut aus, doch man wird zu oft Zeuge von einigen unschönen matschigen Texturen und Kantenflimmern. So richtig in Fahrt kommt die Engine erst im 3. Akt. Spätestens dort zeigt Epic´s Engine ihre Stärken. Brilliante Licht- und Partikeleffekte, riesige Areale und eine wunderbar stimmige Architektur bringt die Xbox 360 zum kochen.  Dazu gesellen sich noch feinste Animationen und schönere Charaktermodelle hinzu und ziehen das ganze bis zum Finale durch, übertreffen sich sogar stellenweise selbst. Gears of War 3 ist wohl nicht das schönste Spiel auf dem Markt, aber es spielt mindestens in der gleichen Liga.

 

Auch die Soundkulisse kann sich hören lassen, denn der Soundtrack präsentiert sich sehr pompös und Orchestral. Das gleiche gilt auch für die Synchronstimmen. Die englischen Dialoge sind sehr gut getroffen und auch die deutschen Stimmen sind bis auf einige Ausnahmen passend. Leider sind einge Dialoge auf deutsch Asynchron und fallen etwas der Atmosphäre zum Opfer, Schade hier ist Nachholbedarf.

 

megaartyArthur´s Fazit:

Gears of War 3 macht fast alles richtig. Die Kampangne ist nochmals länger, spannender und dramatischer als sein Vorgänger. Der Multiplayer Modus wurde erweitert und gleichzeitig verfeinert, doch das Gameplay hat sich nur marginal erweitert. Es gibt auch einge technische Macken wie Kantenflimmern und einige matschige Texturen. Bis auf diese paar negativen Punkte, bekommt man hier das beste Gears of War-Spiel seit langem. Technisch ist das Spiel bis auf einige Defizite ein Brett und im Multiplayersektor, dank Beast Modus und Horde 2.0 ist eine Offenbarung. Xbox 360 Spieler müssen einfach zugreifen. Ein grandioser Abschluss einer wegweisenden Trilogie.

 

Gears of War 3 ist für Xbox360 erschienen.

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1. Juli 2011 5 01 /07 /Juli /2011 15:08

http://www.gbase.ch/uploads/ci/cbild/Shadows-of-the-DAMNED_115979.jpg

Suda 51, Shinji Mikami und Akira Yamaoka sind weltweit bekannt für spannende, abgefahrene und sehr einzigartige Spiele. Man nehme nur eine prise Survival-Horror aus Resident Evil, vermischt es mit der schnellen Action eines No More Heroes und gibt noch etwas von der düsteren Stimmung eines Silent Hill in einen Kochtopf. Einmal kräftig durchrühren und fertig ist Shadows of th Damned. Doch wie schmeckt das Gericht?

 

Japanese Grindhouse

Eines muss man den Entwicklern lassen, dass Spiel fängt nicht zimperlich an und man sieht deutlich die cineastischen Einfüsse eines Shinji Mikamis. Der Schöpfer  der Resident Evil-Serie orientiert sich mit schnellen Schnitten und guten Dialogen nicht selten an Grindhouse-Horrorfilmen aus den 70/80er Jahren. Das betrifft auch die Story, so schnell und simpel die anfängliche Story auch erzählt wird, so spannend bleibt sie bis zur letzten Sekunde. Um es kurz zu fassen: Garcia´s große Liebe Paula wird von Dämonen entführt. Auch wenn sie im Kern nicht mehr bietet als das erste Super Mario Bros. auf dem NES besitzt das Spiel eine gute Erzählweise, die sich vorallem in den tollen Zwischensequenzen präsentieren als auch durch die Dialoge zwischen dem Hauptcharakter Garcia Hotspur und seinem Sidekick/Allround-Waffe Johnson. Selbst die Bossgegner haben ihre Vorgeschichte und das wird in kleinen Bilderbuch Geschichten zusammengefasst und sogar vorgelesen. Abseits von den Kurzgeschichten, wird geflucht bis die Schwarte kracht. Garcia´s Vokabular ist beachtlich und reicht von sexuelle Anspielungen bishin zu derben Fäkalausdrücken. Die Bandbreite geht bis in die Duke Nukem-Ära ohne aber so plump zu wirken wie noch in Duken Nukem Forever. Shadows of the Damned macht es dagegen mehr mit Stil und dadurch wirkt es auch im Spiel einzigartig.

 

http://calmdowntom.com/wp-content/uploads/2011/06/Shadows-of-the-Damned-Screen.jpg

 

Garcia goes to Hell

Erst bescherte uns Dantes Inferno einen höllischen Abstecher in die Unterwelt, nun macht Shadows of the Damned das gleiche nur ein bisschen anders. Dantes Inferno wirkt anfangs noch spannend und stilsicher, doch die Inszenierung der Welt ließ bis zum Ende hin nach. Shadows of the Damned geht da in eine ganz andere Richtung, es bringt die Hölle in einer Form auf dem Bildschirm, die es so noch nicht in Videospielen gab. Die Entwickler präsentieren die wohl schönste und abgef***teste Hölle aller Zeiten. Zu Beginn erwartet dem Spieler noch eine mittelalterliche Stadt, die mit ihren düsteren Gängen mit blutverschmierten Wänden und herumliegenden Körperteilen. Später geht es dann tiefer und es erwarten düstere Wälder, dunkle Katakomben und verlassene Dörfer, die nicht selten an Resident Evil und Silent Hill erinnern. Doch man muss es gespielt haben um zu realisieren wie detailverliebt die Welt gebaut wurde (inklusive 2D Sidescroll Levelabschnitten). Das gleiche kann man auch zum Gegnerdesign sagen. Anfangs bekommt man es noch mit gewöhnlichen Dämonen zu tun, doch die Palette reicht von Dämonen die mit Fahrzeugteilen kombiniert wurden bis zu Gegnersorten die deutliche Ähnlichkeiten mit den Kreaturen aus Clive Bakers Horrorfilmen wie Hellraiser haben. Mit Metall, Fleischermessern und Nägel übersäte Dämonenbrut. Die japanischen Entwickler zeigen mal wieder deutlich, dass solche visuellen Ideen nur aus dem Land der aufgehenden Sonne stammen können.

 

http://www.geemag.de/wp-content/gallery/shadows-of-the-damned/shadows-of-the-damned-4.jpg

 

Old School Action mit kleinen Macken

So sehr ich das cisuelle liebe, so schwer fällt es mir bei den Actionszenen. Sicherlich kommen Actionfans voll auf ihre Kosten. Es gibt jede Menge Gegner und der Lebenssaft fließt in Strömen. Auch die Waffenanzahl reicht völlig aus, da die Waffen durch das einsammeln von Blauen Rubinen geupgradet werden. So gibt es neben der Standard Handfeuerwaffe auch ein MG und eine Schrotflinte. Von Johnson als schlagfertige Fackel ganz zu schweigen. Aber auch wenn die Action gut und schnell inszeniert wird, ist sie im Kern nur ein Third-Person-Shooter. So kann man zwar mit einer Waffe, einen Lichtschuss abfeuern der Gegner für kurze Zeit einfriert oder Dämon die mit der Finsternis umhüllt sind von der Dunkelheit befreien. Doch bis auf diese Gameplayideen, spielt es sich wie gewohnt. Das Problem liegt nicht nur am Gameplay sondern auch am Angriffsmuster der Gegner, so durchschaut man viel zu schnell die Schwachstellen der Gegner und man kommt nach einigen Stunden in eine sich immer wiederkehrende Routine. Das schadet ein wenig der Action und auch der Abwechslung. Dabei spielt auch der Schwierigkeitsgrad eine Rolle. Der einfachste Schwierigkeitsgrad ist schon viel zu simpel und auch der höchste ist ein wirkliches Kinderspiel. Wirkliche Angst hat man vor den Gegner nicht. Schade, doch dafür sind die zahlreichen Bosskämpfe spannend und toll inszeniert.

 

Außerdem gibt es auch jede Menge Geschicklichkeitseinlagen in Form von einem Licht- und Schattensystem. Denn in der Hölle kann Garcia nur überleben, wenn er immer schön ein Lichtlein brennen lässt. Diese Lichtquellen sind in Form von Lampen, Ziegenköpfen oder auch Feuerwerksraketen vertreten. Zündet man sie an verscheucht es nicht nur bestimmte Gegnersorten, sondern spendet auch Schutz vor der Dunkelheit. Der gute Dämonenjäger kann es nicht lange in der Finsternis aushalten, da sonst die Finsternis an seiner Lebensenergie zerrt. So gibt es im Spiel das ein oder andere Rätsel zu lösen z.B. wie man am schnellsten und sichersten die Lichtquellen entzündet oder sonstige. So ist man in einigen Abschnitten sogar gezwungen die Dunkelheit zu betreten um ein Rätsel zu lösen oder um einen neuen Weg zu öffnen. So findet man neben Lichtquellen auch Erdbeeren und Augäpfel, die man für das Vorankommen im Spiel benötigt.

http://www.looki.de/gfx/product/116/116982/screenshot/115018_800.jpg 

Höllischer Sound und Kulisse

Auch wenn das Spiel auf der Unreal Engine 3 basiert, so kann sich das gezeigte wirklich sehenlassen. Die Charaktere sehen Klasse aus und bestechen durch einen sehr hohen Detailgrad. Auch die Umgebung kann über weite Teile überzeugen, auch wenn nicht alle Texturen scharf dargestellt werden und es wie üblich zu Texturstreaming Problemen kommt. So besticht das Art Design durch tolle Lichteffekte und einer angenehm hohen Framerate. Natürlich ist es der genialen Levelarchitektur zu verdanken, dass das Spiel nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird. Doch leider können die Animationen nicht ganz mithalten. Garcia bewegt sich leider etwas steif und auch seine Sprint- und Ausweichanimationen sind nicht wirklich Butterweich. Abgehackt ist das richtige Wort. Das gleiche gilt auch bei den Gegnern. Doch das alles ist nicht wirklich störend und ist zu verschmerzen in Anbetracht der Kulisse.

Neben der gelungen Optik, gibt es auch im Soundsektor nur gutes zu hören. Was Akira Yamaoka hier mal wieder komponiert hat ist wirklich aller Ehren wert. Egal ob düstere Stimmung oder schnelle Actionpassagen, alles wirkt so wunderbar komponiert das es schon wieder an die guten Silent Hill-Zeiten erinnert. Ganz große Klasse! Das gleiche betrifft auch die Synchronstimmen. Egal ob Garcia, Paula, Johnson oder der Oberbösewicht Flemming, alle Stimmen passen zu den Charakteren und gerade Garcia Hotspur klingt mit seinem mexikanischen Akzent verdammt Cool.

 

megaartyArthur´s Fazit:

Es ist nicht wirklich überraschend das Shadows of the Damned ein verteufelt gutes Spiel ist. Die ca. 9 bis 10 Stunden gehen wie im Flug an einem vorbei und ehe man sich versieht, laufen schon die Credits. Doch auch wenn die Story im Kern nicht viel mehr bringt als: Rette deine Freundin. So ist sie spannend inszeniert. Auch das Gameplay ist bis auf einige Ausnahmen, recht gewöhnlich. Das Licht- und Schattensystem ist gut aber nicht komplett durchdacht. Da geht noch mehr. Doch die Charaktere, die Atmosphäre, der Soundtrack und das abgefahrene Design zeigen mal wieder, dass die japanische Industrie längst nicht tot ist. Garcia´s Einstand als Held kann sich sehen lassen und hoffentlich gibt es in Zukunft mehr vom Dämonenjäger. Ein höllisch guter Trip!

 

Das Spiel ist für Xbox 360 und PS3 erschienen.

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16. Juni 2011 4 16 /06 /Juni /2011 15:57

http://www.allmystery.de/i/tym2Bbk_duke-nukem-forever-2560x1024.jpg

 

Der Duke ist zurück und er tritt wieder in Alienärsche. Das wir diesen Tag noch erleben dürfen grenzt wirklich an ein Wunder. Ja, ein Gamingwunder gibt es und es hat ganze 14 Jahre gedauert bis unser Wunsch in Erfüllung geht. Duke Nukem liegt in den Regalen und wartet nur von euch Jünglingen gekauft zu werden. Doch schafft es der Duke selbst nach 14 Jahren zu begeistern oder gehört der Sprüche klopfende Macho ins Altersheim?

 

Time to stop pissing around and get this big guy back into action 

Kurz und knapp. Die Aliens sind zurück und entführen alle scharfen Babes und der Duke sieht Rot. Doch auch wenn die Story total banal ist und selbst für Genre verhältnisse mehr als fragwürdig ist, passt sie einfach ins Duke Universum rein. Das liegt zum einen an den Millionen Hommagen an hunderten Filmen und Videospielen, als auch an Dukes coolen Onelinern. Jon St.  John leistet eine tolle Arbeit und seine Stimme gehört zu den ganz großen in der Videospielgeschichte. Das alles bezieht sich natürlich nur auf die englische Fassung vom Spiel. Bei der deutschen Fassung muss man herbe Abstriche machen. Sowohl die Nebendarsteller als auch der Duke sind nicht wirklich gut. Auch wenn Manfred Lehmann, die Stimme von Bruce Willis, dem Duke seine Stimme leiht. Die Nebencharaktere und sogar der Duke selbst kommen nervig und gelangweilt rüber und da fragt man sich schon folgendes: Wieso hat man das Spiel überhaupt auf Deutsch übersetzt? Aber Gott sei Dank kann man alles auf Englisch stellen. Doch Genug von der deutschen Synchro, wie spielt  sich eigentlich der Duke nach 14 Jahren Entwicklung?

 

http://www.games-down.net/wp-content/uploads/2011/06/Duke-Nukem-Forever-log-12.jpg

 

Auf die Länge kommt es an

Erstaunlich gut spielt er sich, auch wenn die Mixtur aus Half-Life, Halo und Doom etwas altbacken wirkt. In dieser Form macht er sogar mehr Spass als alle Call of Duty´s der letzten Jahre. Auch wenn die KI der Gegner auf Doom Niveau sind. Wirkliche Highlights im Spiel sind da noch die Bossgegner, haushoch und eklig, doch auch abseits der dicken Bosse, trägt das lineare Level-Design dazu bei, dass ihr das Spiel nicht so schnell aus den Händen lässt. Man steuert  kleine ferngesteuerte Autos mittels Fernsteuerung, dabei lenkt man das kleine Fahrzeug um kleine Rätsel zu lösen. Man kann sogar selber in ein Spielzeug Auto  einsteigen und steuern. Man klemmt sich sogar hinter das Lenkrad eines Monstertrucks und fährt auf Highways und Canyons. Man wird geschrumpft und die Welt um einen herum wirkt plötzlich gigantisch und daraus ergeben sich völlig neue Levels. Man kämpft als geschrumpfter Duke z.B. zwischen Regalen alter Duke Merchandiseartikel und man muss unzählige Geschicklichkeitspassagen überwinden. Die Liste geht endlos weiter. Die Abwechslung im Spiel ist jedenfalls sehr hoch und vom reinen Gameplay schlägt sie die aktuellen Titel wie Homefront, Call of Duty und Co. um Längen.

 

http://www.hallofgaming.de/wp-content/uploads/2011/06/duke-nukem-forever-3d-screenshots-003.jpg

 

This is taking forever

Ja, 14 Jahre sind eine lange Zeit. Selbst wenn der Duke vor 4 Jahren rausgekommen wäre , würde er nicht mehr taufrisch wirken. Grafisch wirkt der Duke fast schon antik und das ist wirklich schade. Sowohl auf der Xbox 360 als auch auf der Playstation 3 sieht die Grafik stellenweise echt schlecht aus. Matschige Texturen, Clipping Fehler, Ruckler, Tearing und abgrundtief hässliche Schatten sollten nicht in Dukes Abenteuer vorkommen, doch das alles ist im Vergleich nichts, was die Ladezeiten betrift. Teilweise muss man mehr als eine halbe Minute warten, klingt vielleicht nicht nach viel, doch wenn man oft stirbt fallen sie sehr negativ auf. Auch wenn man nicht gerade gestorben ist, wird man oft mit Ladezeiten bombadiert und das alle 10 Minuten. Auf dem PC sieht der Duke schon viel besser aus und viele dieser Mankos sind dort nicht mehr vorzufinden. Klar sehen die Texturen auch hier noch etwas matschig aus, doch im Vergleich zu den Konsolenfassungen wirkt der Duke deutlich hübscher. Aber trotz all der Kritik an der Grafik, kann man sagen das sie auch ihre Glanzmomente hat. So wirken gerade die "organischen" Bereiche im Spiel, die mit Alienschleim überzogen sind, sehr gut und eklig aus wobei sie sehr positiv an Spiele wie Halo 3 und Prey erinnern. Auch diverse Schattenspielchen und Licheffekte sehen ganz nett aus. Aber im großen und ganzen sieht Duke Nukem Forever alt aus und kommt nicht an Bulletstorm, Killzone 3 & Co. heran.

 

http://i.screwattack.com/content/images/orig_10439_1_1309892959.jpg

 

Ich bin nicht allein, Baby

Hab ihr die 12 bis 15 Stunden Kampangne durch, könnt ihr euch im Multiplayer Modus austoben. Es gibt einige verschiedene Maps, die an längst vergangene Quake und Duken Nukem 3D Zeiten erinnern. Doch auch wenn die Maps eigentlich gut designt sind und auch teilweise aus der Kampagne entnommen wurden, gibt es ein Problem: Das Spiel wird immer noch mit Lags geplagt und das kann auf Dauer nerven, doch abseits der Kritik gibt es nicht viel zu Meckern. Es gibt alle altebekannten Waffen und auch der Jetpack ist anwesend. Im Kern ist ja der Multiplayer ein netter Zeitvertreib auch wenn die Modis sehr begrenzt sind und meist nur durch Duke-typische Namen ersetzt wurden. Das heißt, man bekommt alle Standart Multiplayer Modi serviert wie Dukematch, Team Dukematch, Capture the Babe und Hail of the King sind vertreten, mehr leider nicht. Aber die Hauptmotivation in den Multiplayer Matches besteht darin neue Boni und Goodies freizuschalten. Das hat aber trotz der geringen Modi Potenzial für für lange Spiele Sessions.

 

megaartyArthur´s Fazit:

Auch wenn Duke Nukem Forever nicht perfekt ist, macht es trotzdem Spass. Auch wenn die Grafik nicht gut genug ist und man teilweise durch Schlauchlevels rennt, macht es Spass. Warum? Zum einen liegt es am Duke selbst, der so viel Charm und Humor versprüht das man teilweise nicht weiß ob man noch ein Spiel spielt oder nur einen endlosen Film mit Zitaten und Hommagen an die Popkultur. Auch das Leveldesign ist gut genug um mit aktuellen Spielen mitzuhalten. Im großen und ganzen bekommt man mit Duke Nukem Forever das was man nach 14 Jahren erwartet hat, einen abwechslungsreichen Shooter mit alten Wurzeln, der sich selbst nicht ernst nimmt. Trotz alter Technik ist das Spiel mehr als nur einen Blick wert. Duke, du bist endlich zuhause, auch wenn es 14 Jahre gedauert hat.

 

Das Spiel ist für Xbox 360, PS3 und PC erschienen.

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21. März 2011 1 21 /03 /März /2011 17:59

http://download.xbox.com/content/images/66acd000-77fe-1000-9115-d80258410a18/1033/banner.png

Lang lebe Contra. Endlich, ist ein neuer Ableger der Serie auf dem Xbox Live Marktplatz und PSN erschienen, die dürfen sich seit Ende März mit Hard Corps begnügen. Doch auch wenn nicht Contra im Titel steht ist 100% Contra enthalten. Hard Corps Uprising ist nicht wenig schwerer und motivierender als seine alten Vertreter.


http://www.hookedgamers.com/images/1818/hard_corps_uprising/screenshot_x360_hard_corps_uprising023.jpg

Der Tod ist ein ständiger Begleiter der Contra Serie. So auch in Hard Corps. Wer die Contra Serie bis heute nicht gespielt 

hat, ist entweder zu schlecht für die Serie oder einfach kein Liebhaber alter 2D Shooter. Denn in 23 Jahren hat sich nichts am Spiel Prinzip verändert. Immernoch muss man von links nach rechts durch die Level springen, schießen und ducken. Immernoch muss man Mitten und am Ende einer Stage, einen oder mehreren fiesen Bossgegner zur Strecke bringen und immernoch wird man über das Spiel fluchen, wie schwer die es ist. Das ist Contra wie wir es lieben. Auch in dieser Auflage wird man Stunden und Tage mit dem Spiel verbringen um es endlich durch zuspielen. Nur das man am Ende mit voller Stolz sagen kann: Ich habe Hard Corps Uprising durchgespielt. Eine besondere Ehrung wie eine Marschkappelle oder das Händeschütteln eines Prominenten ist zwar nicht drin, aber das Gefühl endlich dieses Spiel geschlagen zu haben ist es allemal wert.

 

Sobald man das Spiel startet gibt es noch einen ansehnlichen Anime zu bestaunen, der die beiden Charaktere Bahamut und Krystal etwas näher beleuchtet. Das alles wird durch wirklich coole Rockmusik von Daisuke Ishiwatari unterstrichen. Überhaupt kann man sich von der Präsentation nicht satt genug sehen. Egal ob Grafik oder Musik, alles wirkt sehr liebevoll gemacht. Kein Wunder denn niemand geringeres als die Arc System Works haben am Titel gearbeitet. Die Jungs und Mädels haben auch schon mit der Guilty Gear und BlazBlue Serie gezeigt wie man ansprechende 2D Grafik mit 3D Hintergründen verbindet.

 

 

http://www.play3.de/wp-content/gallery/hard-corps-uprising-16062010/hard-corps_uprising-image57.jpgZu Beginn muss man sich für 2 Spielmodi entscheiden. Entweder man nimmt den klassischen Arcademode und kämpft mit lächerlich niedrigen Energie Balken als auch 2 Leben durch die Stages und wird Zeuge von Frust und Selbstmordgedanken. Oder man nimmt sich den genauso schweren, aber mit deutlich mehr Features gespickten Risingmode an. Zu Beginn sollte man sich wirklich den Risingmode annehmen. Nicht um als Noob abgestempelt zu werden, sondern damit man sich mit all den Feinheiten des Spiels auseinandersetzt. Denn in Hard Corps steckt viel mehr drin als der erste Blick offenbart. So kann man im Spiel einen Double Jump  ausführen, einen Dash nach vorne, sowie nach einem Sprung einen Mid-Air Dash vollführen der nicht nur ein nettes Gimmick, sondern meistens auch über Leben und Tod entscheidet. Man kann auch eine Art Reflektor einsetzten, der in etwa wie ein Konter Schlag ist, so entgeht man schnell und sicher einen Treffer und schlägt das Projektil gekonnt zurück. Dazu braucht man nur im richtigen Moment die B Taste zu drücken. Klingt einfach? Braucht aber viel Geduld und Timing. Auch mit dabei ist das Lagern und Wechseln einer Waffe, was Veteranen schon aus Contra 3 kennen sollten. Diese kleinen Fähigkeiten sind zwar von Beginn an verfügbar, können aber durch Upgrades erweitert werden. Upgrades kauft man sich ausschließlich mit eingesammelten  Punkten, die man vom Ausschalten der Horden von Gegnern bekommt. So könnt ihr im Shop neue Moves erlernen, sowie extra Leben und zusätzliche Energiebalken hinzufügen. Das vereinfacht nicht nur enorm den Spielablauf, sondern motiviert auch dazu seinen Charakter immer besser und stärker zu machen. Dies ist aber nur im Risingmode möglich, der Arcade Modus bleibt wie unangetastet. Auch ein Onlinemode wurde hinzugefügt, sowie der klassische Ko-op Modus. Alles in allem wird der Contra Veteran nicht enttäuscht sein.

 

http://gamerinvestments.com/video-game-stocks/wp-content/uploads/2010/07/hard-corps-uprising-ps3-xbox-360.jpg

Jaaaaa… Hard Corps Uprising ist schwer. Ach Butter bei die Fische. Hard Corps Uprising ist so schwer, dass ihr euch das ein oder andere Mal denkt, wieso tue ich das überhaupt? Warum vergeude ich meine wertvolle Zeit für so ein Spiel? Oft genug habe ich mich dabei ertappt wie ich aggresiv wurde. Ja, Hard Corps ist so ein Arschloch von einem Spiel. Klar liegt das zu 90 % an meinen Gamerskills, aber wenn in einem langen Gang die Decke einstürzt und diese mit Stacheln gepflastert ist, dabei der Boden mit Abgründen und Fallen gespickt ist, dann noch ein riesiger Felsbrocken auf mich zurollt und das noch unter Zeitdruck passiert, dann möchte man zu gerne das Spiel samt Controller und Fernseher aus dem Fenster werfen und nur hoffen das noch ein LKW über diesen unfairen Mist fährt. Aber Gott sei Dank sind das Dinge, die mich nur noch mehr motiviert haben das Miststück durchzuspielen. Man muss damit auskommen, dass man im Sekundentakt Wutausbrüche bekommt. Aber das ist nunmal ein Teil der Contra Tradition.

 

megaartyArthur´s Fazit:

Nach 6 Stunden habe ich die Kampagne samt unzähligen Toden hinter mir gebracht. Hat es sich zum Schluss gelohnt? Ja, auf jedenfall. Egal ob Grafik, Spielbarkeit und Musik, alles wurde wunderbar in die HD Generation transportiert. Sicherlich gibt es viele unfaire Situationen im Spiel. Und auch der ein oder andere fragwürdige Levelaufbau ist mit von der Partie, die dem Spieler zum ausflippen bringt. Doch das alles sind nur Peanuts. Für alle wirklichen Hardcore Gamer da draußen, für alle die mit Mega Man und Co. aufgewachsen sind, ist Hard Corps genau das richtige. Alle anderen sollten sich mit Barbies Ponyhofreiten oder eine Runde Mensch Ärger dich nicht vergnügen.

 

Das Spiel kostet 1200 Microsoft Points auf dem Xbox Live Marktplatz und 12,99€ im Playstation Network.

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24. Februar 2011 4 24 /02 /Februar /2011 23:58

http://irbgamer.com/wp-content/uploads/2010/12/dead-space-2-logo.jpg

 

Isaacs Entkommen aus der Ishimura hat ihn vorerst in Sicherheit gebracht. Doch leider holt ihn seine Vergangenheit erneut ein und so muss er sich der Brut erneut stellen. Ich habe mir frische Unterhosen angezogen und mich in dieses verstörend düsterere Horrorspiel begeben.

 

Wie war das noch mal

Nach dem Ende von Dead Space war jedem klar das schleunigst eine Fortsetzung erscheinen soll. Kein Wunder, denn Dead Space hat die Spielgemeinde mehr als überzeugt und lieferte eine packende Atmosphäre und eine spannende Story. Dead Space 2 spielt genau 3 Jahre nach dem Vorgänger. Teil 2 beginnt mit einer kleinen Rückblende. So sitzt Isaac zu Beginn bei einem Therapeuten und erzählt ausführlich was damals auf der Ishimura und der Bergbaukolonie auf Aegis VII vorgefallen ist. Doch kurz darauf überfallen die Necromorphs die Raumstation Sprawl und Isaac muss ein weiteres Mal gegen die Ausgeburten der Hölle kämpfen.

 

Die Mischung machts …

Gleich zu Beginn setzt EA ein dickes Zeichen. Die Fortsetzung ist härter, brutaler und noch furchteinflößender inszeniert als der Vorgänger und das ist gut so. Was Visceral  in der Anfangsphase abfackelt geht unter keiner Kuhhaut. Ein so dermaßen perfekter Einstieg gab es nur noch in God of War 3 zu bewundern. Man wird zwar als Spieler mit geskripteten Events nur so überhäuft. Doch wirkt das Ganze nicht so aufgesetzt wie es in den letzten Jahren bei der Call of Duty Serie der Fall war. Der nicht vorhandene Übergang von Zwischensequenzen und spielbaren Momenten geht so butterweicher über, dass es schon fast an Genialität grenzt. Was die Regiearbeit betrifft, so ist Dead Space 2 locker zwei Klassen über dem Vorgänger. Oft habe ich mich selber dabei ertappt wie ich schreiend WOW oder Wahnsinn gesagt habe und genauso oft bin ich auch in den zahlreichen Gewaltszenen zusammengezuckt. Versteht mich nicht falsch ich bin vieles gewohnt, doch Dead Space 2 geht eindeutig härter ran als sein Vorgänger und plump ist die Gewalt sicherlich nicht. Aber das ist bei jedem Spieler anders gepolt. http://xbox360media.ign.com/xbox360/image/article/114/1145296/dead-space-2-20110121085814792-000.jpgDoch auch wenn Dead Space 2 mehr Body Horror hat als sein Vorgänger, so ist der psychologische Anteil nicht weniger geworden. Oft genug habe ich mich dabei ertappt, wie ich mich vor Kleinigkeiten erschreckt habe. Da klingelt mitten im Raum ein Wecker, eine Leiche fällt von der Decke oder man wird Zeuge von Isaacs eigener psychischer Instabilität. Gerade die Psyche von Isaac wird im Laufe des Spieles immer wieder auf die Probe gestellt. Da liegt schon fast ein wenig Silent Hill in der Luft an. Aber nur fast. Doch wenn Silent Hill Niveau hier nicht ganz erreicht wird, so toppt Dead Space 2 zu mindestens die Spielzeit eines Silent Hill´s um Längen. Gut 12 bis 14 Stunden solltet ihr in das Horror Spektakel einplanen. Die richtig harten Jungs sollten von Beginn an einen hohen Schwierigkeitsgrad auswählen. Je höher der Schwierigkeitsgrad desto mehr fürchtet sich der Spieler vor Feinde, Begegnungen und die Spannung wird deutlich nach oben geschraubt.

 

Mensch, ich kann ja Fliegen!

Vom Gameplay hat sich bis auf eine Handvoll Neuerung, kaum etwas verändert. Aber nach dem Erstlingswerk ist das auch kein Wunder. So war auch schon die 2008´er Ausgabe in jeder hinsiecht sehr gut spielbar. Visceral hat nur die feile angesetzt und auch nur da gefeilt wo es nötig war. So ist die Steuerung noch geschmeidiger als früher und deshalb schießt und schlägt Isaac etwas schneller zu, als sein Vorgänger Modell. So ist auch das zerteilen der Necromorphs immer von Vorteil. Ein paar Gegner die Säure statt Blut haben, können andere Gegner im Umkreis verletzen. Dabei muss man nur den jeweiligen Körperteil abtrennen damit andere Feinde in die Säure hineinlaufen. Mit etwas Cleverness kann man sehr leicht aus Kämpfen heraus kommen. Ähnliches gab es schon im Vorgänger doch wird es in der Fortsetzung deutlich konsequenter durchgezogen. Dadurch gewinnen Kämpfe mehr an Spannung und Intensität. Neu von der Partie ist das Jet Pack. Isaac kann jetzt in einem Schwerelosen Raum um 360° Grad herumfliegen. Sicherlich wirkt es anfangs etwas verwirrend, doch die Steuerung funktioniert genauso gut wie am Boden. Auf Knopfdruck kann der Spieler sich in die Vertikale positionieren und hat dann wieder den perfekten Blickwinkel ohne einem schwindelig zu werden. Gelegentlich wird der Spieler in geskripteten Szenen gezwungen von Punkt A nach B zu fliegen. Die werden wiederum rasant und cool inszeniert. Auch muss der Spieler ab und an sein Hirn anstrengen. So muss man mit der Kinese, Objekte hin und her schieben. Schalter aktivieren oder Physikbasierte Rätsel lösen. Gepaart mit der Stasefähigkeit wir der Spieler immer mit abwechslungsreichen Aufgaben konfrontiert ohne dabei die Spieler zu nerven. Häää Stase? Der Spieler hat neben seiner Energie Leiste auch eine halbrunde Stase Leiste. Mit der Stase kann der Spieler sowohl Gegner als auch Objekte verlangsamen und das ist in zahlreichen Kämpfen meist von Vorteil und fast schon Überlebenswichtig.

 

http://1.bp.blogspot.com/-hgwVui8lyAU/TXkREAadfhI/AAAAAAAAACM/C6SEQq7lmvo/s1600/DeadSpace2-Pack2.jpg

 

Nur gemeinsam können wir Überleben!

Wir haben das Jahr 2011 und so gut wie jedes Spiel hat heutzutage einen Multiplayermodus. Obwohl ich anfangs skeptisch war ob Dead Space 2 gut im Multiplayer ist, so schnell verflog meine Skepsis als ich im Team mit weiteren Soldaten gegen die Necromorphs gekämpft habe. Positiv ist zu erwähnen dass der gesamte Story Modus nur alleine spielbar ist. Visceral Games hat sich für den Multiplayermodus also an Left 4 Dead angelehnt. So seid ihr am Anfang einer Runde die Soldaten und müsst dabei immer ein gewisses Ziel erreichen. Sei es Terminals zu hacken oder Objekte von Punkt A nach B zu transportieren. Ist die Runde vorbei so spielt ihr dann die andere Gruppe, die der Necromorphs. Wer glaubt dass sich die ekligen Mutanten anders spielen, der hat dann recht. Ein Lurker spielt sich komplett anders als ein Pregnant. So muss man sich in der Anfangsphase an die Angriffsmuster gewöhnen um dem Gegner das Leben schwerer zu machen. Doch leider hat der Multiplayermodus einen Haken. Die Kartenauswahl ist leider sehr gering und man hat sehr früh alles gesehen. Multiplayer Erfolge und Trophies sucht man auch vergebens. Selbst wenn es in den ersten Stunden Spaß macht, seinen Soldaten mit aufzurüsten so verliert dies nach weiteren Stunden an Reiz. Das gleiche gilt auch für die Necromorphs, wobei die überhaupt nicht aufrüstbar sind. Aber Dead Space 2 betrachte ich eh als Singleplayer Spiel da der Multiplayer Part nur eine netter Bonus ist. Nicht mehr, nicht weniger.

 

Verstörende Kulisse

Man kann sagen was man will, doch die Jungs von EA wissen wie man Kulissen gestaltet. Obwohl der Vorgänger schon klasse aussah und stehts ein stimmiges Bild ablieferte, so wirkt sie im Vergleich zur neuesten Auskopplung fast schon altbacken. Visceral schöpft aus den vollen und serviert uns das bislang ansehnlichste Horror Spiel der letzten Jahre. Gerade im Bereich der Schattendarstellung braucht sich der Titel nicht vor Alan Wake zu verstecken. Obwohl letzteres weniger mit Pixelschatten kämpfen muss wie Dead Space 2. Doch im Gesamtbild ist es zum Vorgänger ein deutlicher Sprung. Sowohl Texturen und Lichteffekte  sehen knackig scharf und stimmig aus. Das gilt auch für die Charaktere und Animationen. Auch die Necromorphs sind eine ekelhafte Augenweide. Das grafische Highlight sind eindeutig die immense Anzahl an verschieden Locations. So besucht man Krankenhäuser, Wohnblocks, einen Kindergarten, Unterirdische Minen, Büros und weitläufige Weltraum Areale, die durch das Zusammenspiel von Licht und Schatten und einer Anzahl an Rauch und Partikeleffekten noch unheimlicher daherkommen. Das alles wird noch in flüssige 30 FPS abgeliefert. Ohne Tearing und ohne Pop Up´s.

http://ps3media.ign.com/ps3/image/article/111/1113420/dead-space-2-20100817085335553_640w.jpg

 

Saubere Lokalisierung und bedrückende Klangkulisse

Auch in der Abteilung Synchro hat Visceral alles richtig gemacht. Alle Charaktere hören sich richtig gut an, sowohl die Englische als auch die Deutsche Tonspur macht eine gute Figur. Doch der wirkliche Ohrenschmaus ist eindeutig die Soundkulisse innerhalb der Levels. Ihr werdet bei aufgedrehter Anlage sprichwörtlich in den Bann gezogen. Sowohl Waffen- als auch Gegnergeräusche klingen absolut spitze und vermitteln eine so beängstigende Atmosphäre die seinesgleichen sucht.

 

Bonus für PS3 Besitzer

Alle Playstation 3 Besitzer dürfen sich auf ein richtig dickes Ding freuen. Jeder der sich die Dead Space 2 Limited Edition kauft kann sich über das Spiel Dead Space Extraction freuen. Dead Space Extraction erschien 2009 auf der Nintendo Wii und erzählte die Story vor Dead Space 1 und zwar in der Form eines Rail Gun Shooters, vergleichbar mit Resident Evil Umbrella Chronicles oder der House of the Dead Serie. Im groben wurde nur die Grafik poliert, auf HD getrimmt und mit dem neuen Sony Move Controller erweitert. Erstaunlicherweise funktioniert die Steuerung sehr gut und macht wirklich viel Spaß. Da sogar ein Co-op Modus vorhanden ist, die Story ca. 8 Stunden dauert und es auch innerhalb der Geschichte für Abwechslung gesorgt wird, hat man nicht Langeweile. Für all diejenigen die Dead Space 2 nicht in der Limited Edition gekauft haben, so schreit nicht wütend auf. Dead Space Extraction ist ab sofort auch im Playstation Network erhältlich. Der Kauft lohnt sich alle mal.

 

megaartyArthur´s Fazit:

Dead Space 2 hat wirklich alles was ein AAA Survival – Horror Spiel haben sollte. Es hat die nervenaufreibende Spannung eines Resident Evil 4, eine fast genauso tiefgründige Story wie Silent Hill und die bombastische Inszenierung eines Uncharted. Mit dazu kommen noch Umfang als auch Präsentation auf Top Niveau, alles verpackt mit einem netten Multiplayer Modus. Auch wenn der Multiplayer Part etwas an Umfang und Abwechslung leidet, so ist die Singleplayer Kampagne ein absolut nervenaufreibender Horror Trip der von der ersten Sekunde bis zum furiosen Finale perfekt inszeniert wurde. Hut ab Visceral Games, ihr hab es euch wahrlich verdient und seit jetzt schon auf dem Weg Richtung Game oft the Year 2011.

 

Dead Space 2 ist für Xbox 360, Playstation 3 und PC erhältlich.

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21. Februar 2011 1 21 /02 /Februar /2011 23:43

http://www.blogcdn.com/www.joystiq.com/media/2011/05/nomoreheroesheroesparadise530.jpg

No More Heroes: Heroes Paradise ist in Japan und Korea im Mai 2010 erschienen. Wir in Europa müssen leider noch bis zum Frühling warten. Aber Gott sei Dank gibt es ja Import Händler. Aus diesem Grund  habe ich mein Sparschwein geschlachtet und mir das gute Stück für die Playstation 3 besorgt.

 

Der Weg zum Importhändler

Warum auf Playstation 3? Ich würde ja gerne die Xbox 360 Version spielen, die ja bekantlich die bessere Portierung ist und nur dort komplett ungeschnitten ist. Das heisst Blut, statt Schwarzen Rauch. Doch leider macht mir Microsoft, wie so oft bei Importspielen einen Strich durch die Rechnung. Die Xbox 360 Version ist nicht Region Free, das bedeutet wiederum, dass das Spiel nicht auf meiner Europäischen Konsole läuft. Deshalb teste ich jetzt die Playstation 3 Fassung. Weil es die einzige Fassung ist die auch Region Free ist. Denn nur die Koreanische Fassung beinhaltet neben einer Japanische Sprachausgabe auch die Englische Tonspur. 

Wie vielleicht dem einen oder anderen aufgefallen ist: No More Heroes: Heroes Paradise ist nicht der dritte Teil der Reihe. Denn No More Heroes und No More Heroes 2: Desperate Struggle erschienen ursprünglich exklusiv auf Nintendo Wii. So ist die neueste Auskopplung der Serie ein HD Remake für PS3 und xbox360. Das heißt, Better Graphics + More Features = Better Game?

 

#No 1 Assassin

Travis Touchdown will die Nummer 1 sein. Doch der Weg dorthin ist gepflastert mit Bergen von Leichen. Klingt zwar nicht sehr spannend, doch das Blatt wendet sich schnell, wenn man zum ersten Mal die genialen Bossfights sieht. Zwar werden dem Spieler anfänglich nur kleine, fast schon kryptische Dialoge vermittelt, doch bis zum Ende wird der Spieler mit recht interessanten Infos konfrontiert. Wer ist die geheimnisvolle Sylvia Crystal? Wer sind die ganzen Top Assassine die du erledigen sollst? Was sind Travis Touchdown´s Motive usw., Fragen über Fragen. Alle Story Schnipsel werden meistens in sehr guten Zwischensequenzen präsentiert. Diverse Anspielungen auf Film, Fernsehen und natürlich Videospielen sind genauso gegeben, wie die leicht perversen Absichten des Hauptcharakters. Natürlich darf man das alles nicht so ernst nehmen und das wird dem Spieler schon ab der ersten Sekunde klar. Alles wirkt sehr überdreht und sehr albern.

 

http://www.justpushstart.com/wp-content/uploads/2011/08/No-More-Heroes-Heroes-Paradise-2.jpg

 

Grand Theft Auto:  Santa Destroya

Auf dem ersten Blick könnte man vermuten das No More Heroes ein billiger Abklatsch von GTA ist. Gibt es in GTA San Andreas eine Muckibude, in welcher der Spieler sich körperlich „aufpumpen“ kann. So gibt es dies auch in NMH. So sollte man auch nicht verwundert sein das es auch ein Waffen und Klamottenladen existiert. Auch gibt es diverse Nebenjobs und Sidemissions um sein Taschengeld mit einigen Tausendern zu füttern. So sind gerade die Nebenjobs eine willkommene Abwechslung. Neben Müll aufsammeln, Rasen mähen, das einfangen von Skorpionen, sammeln von Kokosnüssen und auch das auftanken von Fahrzeugen gesellen sich auch noch diverse andere Nebentätigkeiten. Also an Abwechslung innerhalb der Stadt fehlt es dem Spiel nicht. Doch wo GTA es schafft dem Spieler mit Bowling, Billard und Auto-/Motorradrennen dem Spieler länger bei der Stange zu halten, so fehlt dieses oder ähnliches bei No More Heroes, wiklich Schade. Aber im Großen und Ganzen hat das Spiel bis auf die Open World Ansätze eines GTA´s  nur sehr wenig bis kaum etwas mit der Serie von Rockstar zu tun. Im Kern ist No More Heroes ein waschechter Old School Hack & Slay alter Schule, mit einigen neuen Ansätzen.

 

http://vividgamer.com/wp-content/uploads/2011/05/no-more-heroes-heroes-paradise-ps3-xbox360-screens.jpg 


Streets of Rage Deluxe

Man spielt das Game stets aus der Third Person Perspektive. Anfangs noch mit einem recht schwachen Laserschwert ausgerüstet metzelt man sich durch die Gegnerhorden. Doch sobald ein Gegner endgültig das zeitliche segnet, darf Travis den Feind mit einem coolen und schnellen Finisher endgültig das Licht ausknipsen. Dies wird nämlich mit einem Richtungspfeil angezeigt. Sobald dem Spieler ein Richtungspfeil eingeblendet wird, so muss man schnell den rechten Analogstick in die entsprechende Richtung bewegen. Dies sieht nicht nur gut aus, sondern hat auch noch einen netten Nebeneffekt. Gegner die im Umkreis des Finishers stehen haben die gleiche Überlebenschance wie ein Eiswürfel im Sommer. Ansonsten ist das Gameplay recht einfach gestrickt, man kann blocken, Kontern und die Gegner mit einem herzhaften Hieb oder Tritt betäuben. Gerade das Kontern und Blocken ist das i- Tüpfelchen in NMH: HP. Ein altes Konzept im neuen Gewand.

 

Es war einmal ein HD Konverter …

Rein Technisch kann man NMH: HP mit einem alten VW Käfer inklusive Rally Streifen und New Beatle Motor vergleichen. Zwar erkennt man die Herkunft und das Alter des Autos, doch zaubert der Wagen immer noch einige nette Rundenzeiten  auf dem Asphalt. Sowohl Effekte und Charakterdesign sehen gut aus, denn der abstrakte Comic Look passt genauso gut wie die Faust auf Axel Schulz Auge.  Highlights sind wie schon oben genannt, die Cut Scenes. Wobei natürlich der Großteil durch die anzüglichen sowie auch schrägen Anspielungen, dem den Spieler immer wieder ein breites Grinsen aufs Gesicht zaubern lässt. Doch leider muss der Spieler immer wieder mit teils hässlichen Texturen Leben und auch Pop Up´s sind störend. Doch das ist nicht das einzige übel. So wird der Spieler sehr oft mit fiesen Rucklern gefoltert. Versteht mich nicht falsch, ich finde das visuelle schick, doch sollten bei einer Konvertierung diese Schnitzer sicherlich nicht in das Ende Produkt mit hineinfließen.

 

http://www.iknowyourgame.de/wp-content/uploads/2011/01/nmh_006r.jpg

 

Hoffnung für Europäer

In Europa wird das Spiel irgendwann im Frühjahr erschienen. Denn Entwicklern zufolge sollen diverse Technische Bugs und Unzugänglichkeiten aus dem Spiel behoben werden. Auch wird es eine Move Steuerung und weitere Extras geben. Ein No More Heroes ohne Ruckler und Pop up´s mit perfekten Move support. Wunschtraum? Im Frühjahr werden wir sehen ob sich das warten gelohnt hat.

 

megaartyArthur´s Fazit:

NMH: HP ist wie ein guter alter Film. Egal ob Cut Scenes oder Gameplay. Alles wirkt sehr vertraut und macht auch nach wiederholten sehen Spaß. Doch leider merkt man das Alter des Filmes an. Rucker und Pop up´s schmälern den Gesamteindruck ein wenig. Doch damit sollte man sich schnellstens anfreunden, sonst verpasst man einen wirklich spaßigen Trip mit Kultpotenzial. HD hin oder her, No More Heroes: Heroes Paradise ist auch als HD Auflage eine Klasse für sich.

 

No More Heroes: Heroes Paradise ist für PS3 und Xbox 360 seit Mai 2010 in Asien erhältlich.

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27. Januar 2011 4 27 /01 /Januar /2011 18:24

http://files.g4tv.com/ImageDb3/251578_S/Red-Dead-Redemption-Undead-Nightmare-Pack-Logo-Teaser-Trailer-Coming.jpg

 

2010 beglückte uns Rockstar San Diego mit dem wohl besten Open-World Western überhaupt. Die Geschichte war verdammt gut, die Grafik sah sehr ordentlich aus und das Gameplay war ebenfalls stimmig. Ihr erstes Add-On versucht diesmal wieder was neues und schickt euch in ein mit Zombies verseuchten Wilden Westen. Ich hab mich in das Abenteuer gestürzt und was ich davon halte erfahrt ihr jetzt.


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John Marston, der Protagonist aus dem Originalspiel, reitet an einem regnerischen Abend nach Hause um noch die restliche Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Zuhause angekommen wird erstmal nach dem lieben Onkel gefragt der abwesend zu sein scheint, doch schon im nächsten Moment stürmt der Onkel als Untoter ins Haus und infiziert Marston´s Frau und seinen Sohn. John sperrt die seine Frau und seinen Sohn ein, töten den Onkel und macht sich auf den Weg um herauszufinden was eigentlich los ist. Genau ab jetzt kann man endlich losreiten und die einst sehr sonnige Welt erkunden, die jetzt nurnoch dunkel und trostlos aussieht. Also macht man sich auch erstmal auf den Weg in die nächste Stadt um zu sehen wie es dort aussieht und kann sofort die Waffe zücken um die Stadt vor den Angriffen der Untoten zu schützen. Dies gehört zu den folgenden Hauptaufgaben des Spiels: Herkunft der Untoten herausfinden, Städte vor Angriffen schützen und Friedhöfe von Untoten befreien. Es gibt also viel zutun für John Marston da auch bereits gerettete Städte erneut angegriffen werden können.

 

http://www.gameradar.de/wp/wp-content/gallery/red-dead-redemption-undead-nightmare-dlc/red-dead-redemption-undead-nightmare-012.jpgBei den Friedhöfen geht das sogar um einiges fixer, dafür sind diese auch viel einfacher zu befreien und sind meist auch nur mit einer Nebenmission verbunden. Weiterhin muss man hinzufügen das es in diesem Spiel kein Geld gibt, deswegen kann man auch keine Munition oder ähnliches erwerben und man muss anfangs sehr zielgenau schießen oder mit einer Fackel in den Nahkampf gehen was sehr gefährlich werden kann. Deswegen sollte man auch diverse Nebenmissionen erfüllen um genug Munition gegen die Untote Armee zu sammeln. Das Thema Munition ist eine gute Überleitung zu den Waffen, denn neben den vielen verschiedenen alten Waffen gibt es nun auch einige neue wie das Kriegsbeil, das Sprenggewehr oder die Donnerbüchse. Nun aber genug von dem Gameplay, denn wie siehts mit der Atmosphäre aus? Naja, es ist halt Rockstar und jede Thematik die sie in ein Spiel packen füllen sie mit Klischee´s und Parodien. Die Untoten sterben z.B. nur wenn man ihnen in den Kopf schießt, Überlebende streiten sich um die Ursache der Untoten und natürlich die Doppelläufige Schrotflinte. Die Charaktere sind allesamt sehr skurill und wirken alle sehr sympathisch, was eigentlich im Kontrast zu der eigentlichen Thematik des Spiels steht, aber was wäre ein Rockstargame ohne Humor? Der letzte Punkt ist die Musik, denn diese ist total untypisch für einen Western ziemlich rockig und erinnert damit an die guten alten Splatterfilme was einen verdammt stimmigen Eindruck hinterlässt, vorallem bei Leuten die dabei vollgepumpt sind mit Adrenalin.

 

protochrisChris´ Fazit:

Das Spiel ist einfach grandios. Es hat mich schon im ersten Moment gefesselt und macht einfach verdammt viel Spaß. Das Gameplay ist mit den neuen Aufgaben aufgefrischt worden und bietet locker eine Spielzeit zwischen 6-7 Stunden, welche mit einer tollen Atmosphäre und einer gehörigen Portion Klischee´s gespickt wurde. Für alle Fans des Originalspiels ist dieses Add-On sein Geld wert und bringt euch in eine komplett neue Spielwelt mit alten Bekannten und neuen Feinden. Wenn die weiteren Add-On´s auf dem gleichen Niveau sind, werde ich mich mit viel Freude auf sie stürzen.

 

Das Spiel gibt es für 800 Microsoft Points auf dem Xbox Live Marktplatz, für 9,99€ im Playstation Store und als  Diskversion für ca. 25,00€.

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24. Januar 2011 1 24 /01 /Januar /2011 08:54

http://www.ps3blog.de/wp-content/uploads/bttfbanner.jpg

 

Für alle Film Fans und Adventure Liebhaber, hat Telltale Games einen schmackhaften Braten im Ofen. Zurück in die Zukunft ist für den PC erschienen und wie viele Telltale Spiele zuvor, wurde das Zurück in die Zukunft Epos in 5 Episoden unterteilt. So habe ich mir den De Lorean geschnappt und bin prompt ins Jahr 2010 gereist um mir die erste Episode des kleine Adventures mal näher anzuschauen. Hat sich die Zeitreise gelohnt?


Das Spiel fängt genau da an wo die Filme aufhören. Doc Brown ist auf Zeitreisen mit seiner Familie und Marty verbringt seine Zeit immer noch in der Schule. In der Zwischenzeit hat sich Marys Vater George McFly dazu entschlossen Doc Browns alten Wissenschaftler Kram zu verpfänden. Marty findet die Idee leider nicht so wirklich berauschend und trennt sich nur sehr schwer von Doc´s alten Erfindungen. So steuert ihr Marty von Beginn an mit der Maus oder wahlweise auch mit dem Joypad. Beides wurde anständig umgesetzt, wobei das Manövrieren mit dem Pad durch die etwas verschachtelten Menüs schwerer fällt als mit der Maus. Anfangs werdet ihr zwar noch mit relativ einfachen Rätseln konfrontiert, die natürlich aber mit der Zeit immer anspruchsvoller werden. Wirkliche Kopfnüsse sucht man leider vergebens. So ist der Anfang noch recht simpel gestalten, damit auch Neulinge nicht überfordert werden. So, zurück zur Geschichte. Nach der kurzen Eingewöhnungsphase nimmt das Abenteuer an fahrt auf. So taucht plötzlich Einstein mit dem De Lorean auf. Aber von Doc Brown fehlt jegliche Spur, der Grund dafür liegt in der Vergangenheit. Doc Brown sitzt nämlich hinter schwedischen Gardinen. Also nimmt sich Marty ohne zu zögern der Sache an und will natürlich seinem alten Freund aus dem Gefängnis herausholen. Doch dies ist schwerer al es aussieht.

 

http://www.gamersunity.de/img/sys/2010-47/thumbs/back-to-the-future-the-adventure-series-20101123102524044.980-551.jpg

 

Angekommen im Hillvalley der 30er Jahren, müsst ihr herausfinden wieso Doc überhaupt im Gefängnis ist und wer dafür verantwortlich zu sein scheint. Mehr werde ich nicht preisgeben können. Denn die Story ist wirklich spannend, ist lustig präsentiert und steht einem Zurück in die Zukunft Film in nichts nach. Da gerade die Charaktere unheimlich zur Authentizität des Spieles beitragen trifft man immer wieder Personen die schon in den Hauptfilmen vorkamen. Auch neue Charaktere sind dabei wie zum Beispiel Mr. Stricklands ältere Schwester, Edna. Schade ist nur, dass Zurück in die Zukunft leider nicht die Originalen deutschen Synchronstimmen beinhaltet. Aber das macht ja nix, denn es gibt ja fast alle Originalen englischen Synchronstimmen. Auch wenn Michael J. Fox seinem Charakter nicht die Stimme verleihen konnte, bekommt man eine Stimme präsentiert die fast 1 zu 1 gleich klingt. Fans der Filme werden sich darüber freuen. Auch an der technischen Front gibt es nahezu nix zu meckern. Die Umgebung ist mit vielen kleinen Details gespickt und mit viel Liebe zum Detail erstellt worden. So findet man immer wieder Details aus den Filmen im Spiel wieder, z.b. die unzähligen alten Uhren aus dem Anwesen von Doc Brown oder auch die Riesen Lautsprecher die im ersten Film noch von Marty McFly durch ein Gitarren Solo zerstört wurde. Auch eine Verfolgungsjagd ist im Spiel enthalten. http://wirelessmedia.ign.com/wireless/image/article/115/1150949/back-to-the-future-the-game-20110218001855210_640w.jpgDoch leider muss ich die teils starren Gesichtsanimationen bemängeln. Auch wenn die Synchro Top ist, nervt es das Telltale es nicht schafft seinen Charakteren die Ausdruckskraft der Stimme perfekt in das Spiel durch die Animationen umzusetzen. So wirkt es ein wenig befremdlich wenn Doc Brown vor Freude jubelt, dies aber nur technisch nur schwach umgesetzt wurde. Auch hätten die Entwickler mehr Charaktere im Hintergrund einbauen können, zumindestens als Statisten. Hillvalley wirkt dadurch etwas leblos. Gibt es etwa keine Menschen in den 30er Jahren? Aber das sind auch wirklich die einzigen Punkte die mich beim Spielen gestört haben. Denn sobald der großartige Score ertönt vergisst man die Macken wieder und genießt dieses tolle Adventure. Fans werden sich auf jedenfall vor Freude im Raumzeitkontinum verirren.

 

megaartyArthur´s Fazit:

Auch wenn die erste Episode gerade mal 3-4 Stunden dauert, hatte ich sehr viel Spaß. Natürlich muss ich nicht sagen das man als Fan vom Film, dem gesamten Spiel einen dicken Bonus gibt. Humorvoll, Spannend und Kreativ wurde die erste Episode präsentiert und endete mit einem großen Cliffhanger. Selbst wenn man kein Filmfan ist, bekommt man hier ein nettes und auch Charmant präsentiertes Adventure serviert welches viele Leute begeistern könnte. Auch wenn es ein kurzer Zeitreise war, so freu ich mich umso mehr auf die zweite Episode und blicke voller Hoffnung in Marys nächstes Abenteuer.

 

Alle Episoden erscheinen insgesamt zum Preis von 18,99€ auf Steam. Eine PS3 Version ist noch in Planung PSN.

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