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2. März 2012 5 02 /03 /März /2012 16:00

http://thekoalition.com/images/2011/12/alan-wake1.jpg

Fast 2 Jahren mussten sich knallharte Alan Wake-Fans gedulden bevor sie wieder in die Haut des Best-Seller Autors schlüpfen können. Nachdem seit kurzem PC-Liebhaber in den Genuss von Alan Wake gekommen sind, können nun Xbox 360-Spieler einen weiteren Ausflug in die surreale Welt des Schriftstellers wagen. Statt Vollpreisspiel, wartet nun ein Arcade Titel auf den Spieler. Kann das gut gehen?

 

Verschollen in Arizona

Seit 2 Jahre gilt der Bestseller Autor als vermisst oder gar Tod. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Gefangen in der Dunkelheit muss sich Alan aus der Finsternis befreien um zurück in die reale Welt zu seiner Frau gelangen, doch nicht nur die Dunkelheit macht ihn zu schaffen. Alan´s dunkles Ebenbild, Mr. Scratch, sucht ihn heim und somit muss sich Alan erneut einem mächtigen Feind stellen. Doch wer ist Mr.Scratch und was sind seine Motive? Zudem wacht Alan in einem fast verlassenen Wüstenstädtchen mitten in Arizona auf. Bis auf eine handvoll Begegnungen mit einigen Charakteren ist man fast ständg auf sich alleine gestellt. Die Story ist auch hier ein wichtiger Bestandteil des Spiels, nur wird auf Zwischensequenzen wie noch im Vorgänger fast komplett verzichtet. Wirklich tragisch ist das zwar nicht, doch gerade die zahlreichen Filmreifen szenen aus dem Vorgänger waren immer wieder ein kleines Highlight samt den Abspännen. Umso erfreulicher ist die sache, dass die Entwickler vermehrt auf reale Aufnahmen gesetzt haben. Somit wird das TV Serien-Feeling auch in American Nighmare gut umgesetzt. Überhaupt wirkt American Nighmare wie ein schöner Gruselshooter aus den 80ern. Unterstrichen wird das ganze mit einer besonders guten Atmosphäre und wird dank dem originalen Englischen Sprechern und dem guten Soundtrack auch sehr gut abgrundet.

 

http://www.alanwake.com/wp-content/uploads/2011/12/Arcade_Oilfield.jpg

 

Der Champion of Light

Beim Gameplay hat sich nicht viel geändert, so müsst ihr auch in Americans Nighmare Gegner mit der Taschenlampe anstrahlen um sie zu schwächen, denn erst dann sind sie verwundbar. Remedy ist jedoch auf die Kritik des Vorgängers eingegangen und schickt weit aus mehr Gegnertypen in die Schlacht. So gibt es Gegner die sich bei Kontakt mit Licht teilen und somit eine größere Gefahr darstellen, als es noch ein einzelner war. Neben den zahlreichen bekannten Schattenwesen gibt es auch ekelige Spinnen und riesige Mutanten inklusive Kreissäge. Somit ist die Bandbreite deutlich höher als im Erstling. Leider hat es Remedy verpasst einen wählbaren Schwierigkeitsgrad einzubauen. Denn so wirklich schwer sind die Kämpfe gegen die Schatten nicht. Einzig der mitgelieferte Arcade-Modus profitiert von den Gegnervariationen und deren Stärken und Schwächen. Da die vereinzelten Levels etwas Erkundungfreudiger ausfallen als noch im Vorgänger macht das ganze umso mehr Spaß und motiviert einen mehr die Manuskriptseiten zu finden. Die sind sogar soweit wichtig, da man ab einer bestimmten Anzahl an Skriptseiten, neuere und mächtigere Waffen freispielen kann die in versteckten Kisten vorzufinden sind. Die freigeschalteten Waffen können dann auch im Arcade-Modus zum Einsatz kommen. Etwas eintönig gestalten sich dagegen die Hauptaufgaben. Der großteil der Aufgaben sind nur reine hol und bring Missionen, echte Rätsel sucht man dagegen vergebens. Schade, das Remedy da nicht nachgebessert hat. So verkommen leider die ständige lauferreinen in Dauerballereien und falls dann doch eine Tür verschlossen ist oder der Strom fehlt, greift man auf das alte Rätsel "Ich drücke dem Knopf oder ich lege dem Hebel um" zurück. Schade, doch vielleicht war das die Grund Idee hinter American Nighmare, dass das gesamte Konzept mehr einen Arcade Spiel gleicht als einen voll ausgewachsen Tripel AAA Titel. Ob nun mit Rätsel oder nicht, Alan Wake´s: American Nightmare macht auch als kurzweiliger Action-Thriller Spaß.

 

Schöner Grusel Ausflug

Technisch kann man Alan Wake´s American Nightmare nur sehr wenig ankreiden. Auch im Jahr 2012 muss der Spieler mit steifen Gesicht-Animationen und etwas Tearing leben. Auch die ein oder andere Niedrig-aufgelöste Textur ist im Spiel vorzufinden. Dafür läuft American NIghtmare in sauberen 720p. Aber was Remedy wirklich besitzt ist ein wunderbares Auge für große und stimmige Landschaften. Zahlreiche Details gibt es am Rande zu entdecken, so gibt es Ausflüge in ein verlassenes Diner, ein Autokino oder einer Sternenwarte. Die Levels bestechen durch wunderbare Licht und Schatteneffekte, dazu tragen auch die weitläufigen Areale mit ihrem Panorama Blick samt Sonnenuntergang bei. Insgesamt sieht American Nightmare einen Tick besser aus als das Hauptspiel. Ich würde sogar so weit gehen, dass es momentan konkurrenzlos gut auf dem heimischen Xbox-Live Arcade Marktplatz aussieht.

 

http://www.alanwake.com/wp-content/uploads/2011/12/Birdman1.jpg 

From Dusk Till Dawn

Eine echte Überraschung ist abseits des Hauptspieles der Arcade-Modus. So muss der Spieler ganze 10 Minuten gegen immer größere Gegnerwellen ankämpfen. Ist das Hauptspiel zu einfach? Kein Problem, denn der Arcade-Modus wird euch den letzten Nerv rauben. Nicht weil es etwa zu schwer ist, sondern weil das Jagen nach einem höheren Highscore immer wieder anregt eine weitere Runde zu spielen. So wird aus dem "Hey, ich spiele noch eine Runde." ganz schnell eine Stunde oder gar mehr. Ein weiterer Motivator ist dabei das freispielen zahlreicher neuer Areale. Insgesamt tut der Arcade-Mous dem Hauptspiel wirklich gut.

 

megaartyArthur´s Fazit: 

Es ist keine Überraschung, dass Remedy aus Alan Wake´s American Nightmare einen stimmungsvollen und bis zum Ende unterhaltsamen Arcade Titel auf die Beine gestellt hat. Man bekommt für 1200 Microsoft Points einen rund 4 bis 5 Stunden langen Action-Thriller mit einem sehr unterhaltsamen Arcade-Modus. Eine klasse Optik und ein wunderbarer Soundtrack runden das Gesamtpaket ab. Alle Alan Wake-Fans sollten zugreifen, einzig der Abspann ist enttäuschend, nicht weil er schlecht war, sondern weil ich wieder warten muss bis der nächste Ausflug mit meinen Lieblings-Schriftsteller noch in den Sternen steht. Bis dahin gehe ich auf Highscore-Jagd.

 

Alan Wake´s American Nighmare ist für Xbox 360 erschienen und kostet 1200 MS Points

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29. Dezember 2011 4 29 /12 /Dezember /2011 16:00

http://images.wikia.com/halo/de/images/1/18/Halo-Combat-Evolved-10-Years-Anniversary-Wallpaper-GamersWallpapers.com-.jpg

Alle Halo Fans dürfen sich freuen, egal ob Strategie oder Ego-Shooter, die Serie punktet bei Kritikern und Fans immer. Ob 3 Millionen oder 10 Millionen verkaufte Exemplare, die Serie ist ein richtiger Kassenmagnet. Natürlich hat es seine Gründe warum Halo so erfolgreich ist und das alles führt ins Jahr 2001 zurück. Das erste Halo erschien damals auf der Microsoft Xbox Plattform und mauserte sich prompt zum Vorzeige-Shooter. Das ist nun 10 Jahre her und nun steht das HD Remake vor der Tür. Was hat sich seitdem verändert? Ist Halo 1 auch heute noch spielbar oder gehört der erste Teil schon längst in die Mottenkiste?

 

Die Geburt des Master Chiefs

Wer sich noch an den Plot von Halo: Reach erinnert, der wird bemerkt haben, dass die Pillar of Autumn am Ende von Reach entkommen ist. Nachdem die Allianz den Planeten Reach "verglast" hat, war ihr nächstes Ziel die Zerstörung der Pillar of Autumn. Auf der Raumstation befindet sich der letzte Spartan der UNSC. Kaum freut man sich auf das Wiedersehen mit dem Master Chief, schon wird man von der Allianz angegriffen. Der Master Chief, bisher im Kryoschlaf, wird aufgetaut und damit beauftragt "Cortana", die künstliche Intelligenz des Schiffes, zu beschützen. Nach einem turbulenten Einstieg wird man gezwungen eine Raumkapsel zu nehmen und die Pillar of Autumn zu verlassen. Man landet schließlich auf einem mysteriösen Ringplaneten der "Halo" genannt wird. Doch was ist dieser Planet und wonach sucht die Allianz? Alles Fragen die nach und nach beantwortet werden. Die Story rund um Halo ist auch heute noch spannend und mysteriös. Das Universum ist einfach das was die Serie so faszinierend macht. Vorallem das Design der Welt, die Waffen, die Gegner und der Hauptcharakter sind einzigartig. Es gibt hier keinen Irakkrieg, kein Militärgewichse, kein Call of Duty, Battlefield, Killzone & Co., Halo hat noch dieses Fünkchen Sci-Fi Flare was mich immer wieder fasziniert. Die Reihe sticht einfach aus der heutigen Ego-Shooter Masse heraus, genauso wie Bioshock und Half-Life. Schade nur, dass der Großteil der Spieler nur einen kleinen Teil der Story mitbekommt. Das liegt zum einen an der Inszenierung als auch am Story-Background. Man muss sich jeden Dialogfetzen durchlesen und anhören um überhaupt einen Teil der Story mitzubekommen. Die zahlreichen Cutscenes sind zwar gut gemacht, lassen aber zu viele Fragen offen und die vielen Dialoge sind zu kryptisch gehalten. Das heißt jetzt nicht, dass man völlig den Faden verliert, doch Neulinge werden es sich sehr schwer tun den Überblick zu behalten. Schade das die Entwickler hier nicht nachgebessert haben. Eine etwas klarere erzählweise wäre lobenswert gewesen. Doch der Master Chief ist nicht bekannt für seine tollen Dialoge, sondern eher durch seine Taten.

 

http://scr3.golem.de/screenshots/1111/HaloTest/thumb620/343_GS_HaloFest2.jpg

 

Alte Liebe rostet nicht

Halo steht in erster Linie für unkomplizierte Action. Egal ob 2001 oder 2011, Halo spielt sich auch heute noch verdammt gut. 2001 war es eine echte Offenbarung für Konsolenspieler erstmals einen Ego-Shooter pefekt und ohne nervige Pad-Steuerung auf ihrem heimischen TV-Geräten zu erleben. Heute, knapp 10 Jahre später, funktioniert die Formel immernoch. Halo Combat Evolved Anniversary ist zwar eine aufbereitete HD Version des Originals, doch sowohl das Halo Design als auch die KI und Schusswechsel sind auch heute noch erste Sahne. Sicherlich hat die KI einige Aussetzer, vorallem gerade wenn man Gegner aus der Ferne aufs Korn nimmt, sind einige böse Aussetzer vorhanden, doch die Kämpfe werden je nach gewählten Schwierigkeitsgrad zur echten Herausforderung. Dabei kann man schon so den ein oder anderen KI-Aussetzer entschuldigen, denn im Kern sind die Kämpfe dynamisch, packend und hervorragend inszeniert. Kein Kampf gleicht dem anderen, alle Kämpfe kann man auf verschiedene Arten lösen, unabhängig ob man zu Fuß unterwegs ist oder ob man eines der zahlreichen Vehikel nutzt. Gerade das nutzen des Warthog, der Banshee und dem Scorpion Panzer sind eine willkommene Abwechslung und waren auch im Original eine kleine Revolution im Ego-Shooter Genre. Endlich kann man die gesamte Halo-Kampagne auch im Co-op absolvieren. Vor allem mit einem zweiten Kameraden an der Seite, wird der Spielspass deutlich nach oben geschraubt.

 

Wie im Labyrinth 

Wer Halo schon damals auf der Ur-Box gespielt hat, weiß dass die Serie nicht frei von Fehlern war. Das betrifft zum größten Teil das Level Design. Die Außenlevels sind auch heute noch gut designed und die Nah- und Fernkämpfe sind zu dem noch sehr gut ausbalanciert, echte Kritik gibt es nur bei den Indoor-Abschnitten. Wer einmal das Allianz Schiff gespielt hat oder einen Abstecher in die Bibliothek gemacht hat, weiß worauf ich hinaus will. Zwar sind die Kämpfe auch hier sehr spannend, doch das ständige wiederholen einiger Abschnitte, zerren auch an meinen Nerven. Spätestens wenn man bei der Bibliothek ankommt, müssen Spieler einiges einstecken. Man rennt knapp 1 Stunde lang durch immergleiche Level-Abschnitte und das bei immer größeren Gegnerwellen. Okay, das war schon im Original nervig und es ist auch in der Neuauflage völlig unverständlich, dass diese Levels in dieser Form enthalten sind. Die Abschnitte hätten man neu designen müssen, vielleicht eher abwechslungsreicher und kürzer gestalten, aber nicht in dieser Form belassen sollen. Schade, dass hätte zwar dem Nostalgiker enttäuscht, doch den Neulingen zugute kommen können.

 

http://scr3.golem.de/screenshots/1111/HaloTest/HCEA_Pillar_Autumn_1.jpg

 

Multiplayer á la Reach

Die zahlreichen Halo Fans werden ein wenig enttäuscht sein, dass ihr geliebtes Halo im Multiplayer verändert wurde. Im großen und ganzen gleicht sich der Spielablauf dem von Halo Reach. Es wurden nur alte Multiplayer-Maps aus Halo 1 auf Halo Reach Optik aufbereitet. Man kann z.B., sowie in Reach, Charakterklassen wählen. Der Multiplayer Modus wie er in Halo 1 war ist hier nicht vorzufinden. Einzig die aus dem Original Halo Spiel enthaltene Pistole wurde speziell für den Multiplayer übernommen. Als kleinen Bonus bekommt man noch einen Firefight-Modus spendiert, somit kann man mit weiteren Mitspieler auf klassichen Halo Maps ums Überleben kämpfen. Für alle die das Halo Remake nicht spielen wollen und sich stattdessen auf den Multiplayer Part konzentrieren können beruhigt aufatmen. Alle klassischen Multiplayer Maps kann man auch für Halo Reach erwerben, natürlich nur wenn man genügend Microsoft Points auf dem Konto hat.

 

10 Jahre Technik. Original vs Remake.

Ach ja, wer meint das Halo 1 auch heute noch gut aussieht, der hat eindeutig einen Sprung im Spartan Helm. Jeder der das Halo Remake sieht und meint das die Grafik, im Gegensatz zum Original, nicht viel besser geworden ist, der hat anscheinend noch nicht die Taste auf dem Pad gefunden, mit der man die Grafik von Alt auf Neu umschalten kann. Es ist erstaunlich das Halo noch 2001 zu den bestaussehendsten Spielen galt. Heutzutage braucht man schon echt verdammt gute Argumente um sich das Spiel optisch schön zu reden. War das Original noch sehr matt und nur mit sehr wenig Bäumen und Pflanzen bestückt, sind im Remake duzende grafische Verbesserungen vorhanden. Die Levels sind zwar vom Kern immer noch gleiche, dass heißt, das Felsen, Bäume, Gebäude usw. immer noch auf dem gleichen Fleck stehen wie anno 2001, doch der komplette Neuanstrich ist auf Halo Reach Niveau. Detailliertere Texturen, mehr Gräser, Pflanzen, Licht- und Schatteneffekte und verbesserte Charaktermodelle. Man kann es eigentlich kaum glauben das der Unterschied so gewaltig ist. Spätestens wenn man im Dschungel ist protzt die Reach Engine mit einer sehr detaillierten Flora und Fauna. Echte Hingucker sind dabei die sehr detaillierten und gerade zu übertrieben dargestellten Partikeleffekte. Aber machen wir uns nichts vor, Halo Anniversary sieht nicht so gut aus wie Halo Reach, kann sich dennoch in die "Ach, das sieht doch ganz gut aus"-Klasse einfügen. Ist man noch ein Besitzer eines 3D TV-Geräts kann man sich das ganze auch optional in 3D anschauen. Als Remake ist Halo aber optisch ein Hingucker. Dasselbe gilt auch für die Soundkulisse. Die Waffensound sind knackiger, die Explosionen wuchtiger und der Soundtrack ist mit seinen elektronischen und rockigen Klängen einfach erste Sahne. Vom berühmten Theme ganz zu schweigen. Einzig und allein die deutsche Lokalisierung ist echt schlecht und dabei handelt es sich um eines der wichtigsten Zugpferde für Microsoft. Hoffentlich wird Halo 4 Besserungen aufweisen. Niemand hat Lust gelangweilten Sprechern zuzuhören. Wer keine Lust auf die deutschen Sprecher hat, kann ganz einfach die englische Tonspur auswählen, die ebenso auf der deutschen Disk gepresst wurde.

 

http://www.gamecaptain.de/flash/4660.jpg

 

megaartyArthur´s Fazit:

Ja, es gibt einge Sachen die aus heutiger Sicht negativ auffallen, z.B. das Copy & Paste Level-Design, die miesen deutsche Synchronstimmen und ein etwas magerer Multiplayer Modus. Aber Halo wäre nicht Halo, wenn es nicht das tolle Gameplay hätte. Die Ki ist auch heute noch sehr fordernd, die Kampf- und Fahrabschnitte machen immer noch einen Heidenspass und der Co-op Modus ist eine sehr feine Sache. Dazu kommt noch eine hübsche Grafik und ein klasse Soundtrack. Die Story ist zwar aus erzählerischer Sicht, nicht ganz so gut gelöst worden, doch der Inhalt ist nach wie vor sehr sehr gut. Das ganze kostet ja nicht einmal 40 Euro, wer also noch sein Weihnachtsgeld verpulvern möchte ist aufjedenfall sehr gut bedient und verkürzt sich somit die Wartezeit für Halo 4, das ja bekanntlich Ende 2012 erscheinen soll.

 

Halo Combat Evolved Anniversary ist für Xbox 360 erschienen.

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6. Dezember 2011 2 06 /12 /Dezember /2011 18:00

http://www.gamecity.ch/wp-content/uploads/2011/12/Super-Mario-3D-Land-Teaser.jpg

Endlich ist er da. Der gute alte Mario hüpft endlich auch auf Nintendo´s neuesten 3D Handheld. Wie spielt sich das neuste Abenteuer rund um dem Klempner. Wie ist der 3D Effekt und wie schaut es mit der Spielzeit aus? Sind genügend Frische Ideen am Bord und wurde die Prinzessin wieder entführt?

 

1000 mal enführt, 1000 mal ist nichts passiert...

Nintendo kann es einfach nicht lassen und serviert uns schon zum millionsten Mal die selbe ausgelutschte Story: Die Prinzessin wurde wiedermal von Bowser entführt und ihr müsst sie retten. Gähhnnn... doch abseits der Kindgerechten Geschichte, erwartet dem 3DS-Spieler das momentan beste Jump-n-Run auf Nintendo´s 3D-Handheld.

 

The Return of Tanooki Mario

Gleich von Beginn an wird einem klar, warum Mario immer das beste Jump 'n' Run-Erlebnis geboten hat. Egal ob Mario 64, Sunshine oder Galaxy, alle haben sie innovative Ideen, eine perfekte Steuerung und ein stimmige Gesamtpräsentation. Das ist bei Super Mario 3D Land kaum anders: Die Steuerung ist die absolute Referenz auf dem 3DS. Punkt genau, kein Delay und sehr simpel gehalten. Super Mario 3D Land ist zwar vom Spielablauf etwas linear gehalten und erinnert an die klassischen 2D-Hüpfer, dem Spielspass tut das sogar gut. Die Levels dauern im Schnitt nicht länger als 3-5 Minuten und somit ist das 3DS-Abenteuer perfekt für eine schnelle Runde zwischendurch geeignet. Nintendo kann mit Stolz von sich behaupten, dass Super Mario 3D Land das erste Spiel ist welches den 3D-Effekt von Beginn an voll ausnutzt. Der Tiefeneffekt ist sehr beeindruckend und vermittelt einen sehr natürlichen 3D-Effekt. Selbst nach einer zwei Stunden Session wurden meine Augen nicht im geringsten beansprucht. Das wirklich herausragende am 3DS Ableger ist die Tatsache, dass der 3D Effekt endlich eine Bereicherung für das Spiel darstellt. Man kann die Sprünge noch besser abschätzen und man hat somit einen besseren räumlichen Eindruck vom Level. Man könnte meinen, dass das Spiel eine kleine Evolution im Jump 'n' Run Genre darstellt. Ebenso schön ist auch die Tatsache, dass Mario altbekannte und neue Power Ups einsammeln kann. Neben dem Pilz findet man darunter den Bumerang, die Feuerblume oder die Propeller-Kiste. Super Mario Bros. 3 Fans werden sich doppelt freuen, weil das Waschbär (Tanuki) Kostüm wieder mit an Bord ist. Schade aber, das man mit dem Waschbär Kostüm nichtmehr fliegen kann. Dafür wurden alle Items sinnvoll in die Levels verbaut und erleichtern somit das vorankommen.

 

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Abwechslungsreich wie sein großer Bruder

Dabei ist der Schwierigkeitsgrad alles andere als schwer. Die ersten 6 Welten sollten kein Problem darstellen. Die ersten Hürden kommen erst ab Welt 7 und 8, aber selbst Veteranen werden die Levels im Schlaf durchspielen können. Wie immer bei Mario-Spielen gibt es eine ganze Menge an Locations. Die Levels führen euch durch Wüsten, Unterwasserabschnitte, Schlösser, Strände, Wolken oder Spielzeugwelten. Für Abwechslung in denn 8 Welten ist immer gesorgt. Ist man nach gut 6 Stunden durch, wird man mit weiteren 8 Welten konfrontiert. Die teils neuen und teils alten Levels wurden deutlich kniffliger gestaltet und werden auch echte Mario-Profis fordern. Zudem gibt es in jeder Welt, 3 Sterne zum einsammeln. Hat man genügend Sterne gesammelt, kann man damit neue Welten öffnen. Abseits der Sammelei, den zahlreichen Mario-Kostümen und den kreativen Levels, erwartet den Spieler einige sehr schöne und abwechslungsreiche Aufgaben. Hin und wieder muss man als Mario vor seinem eigenen Schatten wegrennen oder diesen zu einem Wettlauf herausfordern. Ein anderes mal muss das Ziel so schnell wie möglich erreicht werden. Dabei startet der Timer bei 30 Sekunden und erst wenn man Uhren einsammelt oder Gegner erledigt erhöht sich die Zeit um weitere Sekunden. Solche Abschnitte werden im weiteren Verlauf zur richtigen Geduldsprobe. Sicherlich sind einige Aufgaben auch schon aus Galaxy & Co. bekannt, doch darunter findet man auch einige neue Aufgaben. Alles in allem hat Super Mario 3D Land keine wirklichen Schnitzer. Das Gameplay funktioniert, die Levels sind spitze designt und die Ideen sind wieder mal toll umgesetzt. Doch wie sieht es mit der Technik aus.

 

http://b-knox.com/wp-content/uploads/2010/07/Tanooki-Mario.jpgHübsches 3D Abenteuer

Super Mario 3D Land ist einfach nur schön. Die Charaktere sind alle rund und flüssig animiert, die Umgebung bieten viele kleine Details und die Effekte sind immer wieder ein echter Hingucker. Zwar ist das Spiel auf dem ersten Blick nicht hübscher als Dead or Alive Dimensions, gibt aber als Gesamtpaket einfach mehr her. Mario läuft auch in 3D zu jeder Zeit flüssig und die Levels können nicht hübscher ausfallen. Man muss es einfach gespielt haben um es zu glauben. Das gleiche trifft auch auf den Soundtrack zu. Schon das Titellied macht auch beim hundersten hören, Lust auf das Abenteuer. Egal ob Schlösser-, Wüsten-, Wasser- oder Strandlevels, alle Lieder sind schön anzuhören und passen zum jeweiligen Setting. Somit ist Mario´s 3DS-Ausflug, momentan das hübscheste und gleichzeitig auch das rundeste auf Nintendos Handheld.

 

megaartyArthur´s Fazit:

Gibt es da noch was zu sagen? Nein, denn Mario versprüht auch auf dem 3DS seinen eigenen Charm, egal ob Nostalgiker oder Neulinge, Mario ist für alle zugänglich. Alle 3DS-Besitzer sollten sich das Spiel kaufen denn man wird momentan nichts finden was auch nur annähernd so gut ist wie Super Mario 3D Land. Das Spiel bietet viel Abwechslung, eine sehr gelungene Grafik und ein klasse 3D-Effekt. Schade, dass der Schwierigkeitsgrad etwas niedrig ausgefallen ist, doch hat man erst alle Sterne gesammelt und Levels freigeschaltet, vergehen einige wunderschöne Stunden mit diesem Titel. Ein absoluter Pflichkauf für 3DS Besitzer!

 

Super Mario 3D Land ist für Nintendo 3DS erschienen.

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29. November 2011 2 29 /11 /November /2011 17:30

http://images.vg247.com/current//2011/06/call-of-duty-mw3-1280x800.jpg

Kaum ist das Jahr vorbei, schon steht ein weiterer Ableger der beliebten Call of Duty-Serie vor der Tür.

Modern Warfare 3 knüpft an den Vorgänger an und präsentiert eine Bombast Kampagne wie sie nur in Hollywood Blockbuster Filmchen zu sehen sind. Ist Call of Duty Modern Warfare 3 immernoch der krasse Shit im Shooter-Genre oder eher eine Schlaftablette?

 

Dritter Weltkrieg, Lizenz-Ausschlachtung & Co.

Man fragt sich doch jedesmal, wie Activison es schafft dieses Franchise am Leben zu erhalten. Es gibt weder Neuerungen beim Gameplay, noch großartige Überraschungen beim Leveldesign. Selbst der Multiplayer Modus wurde im Vergleich zum Vorgänger nur leicht verändert. Das einzige was sich ändert ist das Setting. Erst zweiter Weltkrieg, dann die Moderne, der Vietnam Krieg und jetzt wieder die Moderne. Eigentlich müsste die Serie kurz vor dem Aus stehen. Doch wieso schaffen es die Jungs von Infinity Ward Millionen Spiele zu verkaufen und das Jahr für Jahr.

 

An der Story kann es nicht liegen, welche zwar einige Besserungen aufweist, aber immer noch zu patriotisch und zu aufgeblasen erzählt wird. Die Geschichte knüpft direkt an den Geschehnissen von Modern Warfare 2 an. Mac Tavish und Captain Price sind auf der Suche nach Vladimir Makarov, ein russischer Terrorist  der für den Anschlag eines Moskauer Flughafen verantwortlich war. Am Anschlag war ein amerikanischer Agent beteiligt, der in die Terrorgruppe eingeschleust wurde. Makarov nutzte die Gelegenheit und schob alles hinterher dem eingeschleusten amerikanischen Agenten in die Schuhe. Russland beschuldigt Amerika für den Terrorakt und schon steht der dritte Weltkrieg vor der Tür. Die russische Armee fällt über Amerika her, wie Ameisen über lecker Pfannkuchen. Auch wenn ein roter Pfaden existiert und auch einige neue Charaktere auftreten, ist die Story schon sehr bei den Haaren herbeigezogen. Wie nicht anders zu erwarten wird man auch in Modern Warfare 3 seine Kameraden sterben sehen, aus Freunde werden Feinde und aus Feinde werden Freunde. Nach gefühlten 1 Million Funksprüchen, massig Explosionen und der ein oder anderen Storywendung, ist es vorbei und das alles nach gut 6 Stunden. Was aber in 6 Stunden abgefeuert wird, schaffen heutige Spiele nicht mal nach 20 Stunden. Das kann gut und schlecht zugleich sein. Die Kampagne ist zwar kurz, hat aber auch ihre Längen. So gibt es auch die ein oder andere Mission die etwas langweilig ausgefallen ist. Die spannendsten Missionen sind die zahlreichen Stealth- oder die Fluchtmissionen. Gerade zum Finale hin, werden die ein oder anderen Shootout´s überstrapaziert, dafür zieht der Spannungsbogen ordentlich an.

 

Die Probleme an den meisten Shootern der Marke Call of Duty, Battlefield & Co. liegen meist bei denn belanglosen und sehr austauschbaren Charakteren. Bis auf Captain Price, gibt es kein Charakter in der Serie, der wirklich heraussticht. Ist das so schwer einem Soldaten eine Persönlichkeit zu geben? Selbst der Protagonist aus Half-Life hat mehr Charakter, als der Großteil der Call of Duty-Riege. Dabei versuchen es die Entwickler immer wieder, doch für meinen Geschmack haben sie es nicht geschafft den Charakteren leben einzuhauchen. Zu viele Dialoge sind einfach zu plump und beschränken sich zum größten Teil auf Funksprüche oder militärische Ausdrücke.

 

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100% Action 100% Abwechslung?

Sicher, die Story von Call of Duty ist weder herausragend geschrieben, noch inhaltlich überragend erzählt deswegen machen wir uns nichts vor: Call of Duty ist nun mal Call of Duty. Ob Teil 5 oder Teil 10, nichts hat sich an der Formel geändert. Das ist deshalb enttäuschend, weil die Action-Szenen doch sehr spektakulär sind und einem immer wieder ein Grinsen entlocken. Egal ob stylische Zeitlupenballereien oder Nervenaufreibende Verfolgungsjagden. Alles wirkt wie ein hochklasse Waffen-Porno. Es rummst, es scheppert und es fliegt alles in die Luft, dass ist Call of Duty wie man es kennt. Fast jede Actionszene sieht hervorragend geskriptet aus. Man fühlt sich wie in einem neuen Michael Bay-Film. Der Schwierigkeitsgrad ist auch hier Fluch und Segen zugleich. Auf der einen Seite sind die Gegner immernoch dumm wie Brot und rennen euch nur zu gerne vor die Flinte, doch auf der anderen Seite sind die Gegner vor allem auf einem höheren Schwierigkeitsgrad  treffsicherer als John Rambo in seinen jungen Jahren. Die Checkpoints sind auch in Modern Warfare 3 gut verteilt, wirkliche Frustmomente entstehen nie. Der Ablauf unterscheidet sich dabei angenehm abwechslungsreich. Zwar geht dem Spiel zum Ende hin die Luft aus, doch bis dahin wird man immer wieder überrascht. Infinity Ward versucht die Dauerballerei mit einigen netten Ideen zu schmöckern. Mal müsst ihr Sendetürme sabotieren, Sprengstoff an U-Booten anbringen oder Gebäude verteidigen. Hin und wieder könnt ihr euch hinter ein Geschütz klemmen oder einen kleinen Panzer steuern. Die beliebten Stealthmissionen sind ebenfalls mit von der Partie. Alles nichts neues, aber auch nichts schlechtes. Für die rund 6 Stunden Spielzeit reicht es. Aber etwas mehr Originalität hätte ich mir schon gewünscht. Wieso kann ich keines der gegebenen Fahrzeuge steuern? Wieso gibt es keine Escort-Missionen? Warum sind die Levels immer noch so linear gestaltet? Fragen über Fragen.

 

Technische Höhenflüge und bombastische Kulissen

Okay, die Action funktioniert auch nur deshalb so gut, weil auch die Technik überzeugt. Egal ob die Kulisse, die Partikeleffekte oder der flüssige Spielablauf... alles sieht verdammt gut aus. Ob Xbox 360, PS3 oder PC. Das Spiel läuft jederzeit butterweich. Dabei muss sich das Spiel nicht vor Battlefield 3 verstecken. Zwar hat letzteres feinere Lichteffekte und bessere Texturen, doch Call of Duty Modern Warfare 3 überzeugt durch famose, Licht- und Schattenspielereien, einer unglaublichen Anzahl an geskripteten Szenen und gut modellierten Levels. Wirklich besser kann Call of Duty nicht werden. Schade nur das die Levels auch hier wieder sehr klein ausgefallen sind, denn sie bieten im Vergleich zu Battlefield 3 weniger taktische Möglichkeiten. Soundtechnisch ist Modern Warfare 3 ein Genuss. Egal ob Explosionen, Schüsse oder der pompöse Soundtrack, eure Surround Anlage wird es euch danken. Der orchestrale Soundtrack ist auch hier gelungen, doch Modern Warfare 2 konnte mich in diesen Punkte mehr überzeugen. War noch in Modern Warfare 2 Hans Zimmer für dem Soundtrack zuständig, ist es dieses mal Brian Tyler. Dafür ist die englische Sprachausgabe wieder sehr gelungen und unterstreicht das Mittendringefühl umso mehr. Die deutsche Tonspur kommt da leider nicht ganz mit, ist aber auch nicht wirklich negativ aufgefallen.

 

http://www.gamersunity.de/img/sys/2011-21/thumbs/call-of-duty-modern-warfare-3-screenshots-1.1024-576.jpg

 

Online oder Offline?

Der wirkliche Grund warum man sich Modern Warfare 3 kauft ist der gelungene Multiplayer Modus. Modern Warfare 3 beinhaltet 17 Multiplayer Maps, über 140 Waffen, eine große Anzahl an Modi und jede Menge Perks. Call of Duty Fans werden in Freundentränen ausbrechen. Wirkliche Neuerungen sucht man fast schon vergebens. Neben einer handvoll neuer Modis und Perks wird man die meiste Zeit damit verbringen seine Waffen zu modifizieren und seinen Rang Massentauglich zu machen. Hat man erstmal 18 Spieler auf der Map werden die Gefechte spannend und gleichzeitig zur Geduldsprobe. Wenn man nicht ständig auf der Hut ist, wird man sehr schnell ins Gras beißen. Das ist einfach der Unterschied zu Battlefield 3. Die Kämpfe sind kompakter und übersichtlicher und für ein schnelles Match ist man bei Call of Duty immer zu haben. Möchte man stattdessen auf einen fahrbaren Untersatz zurückgreifen und sich bei weitläufigen Maps austoben sollte man sich den Kauf gut überlegen. Modern Warfare 3 hat dafür jedoch einen entscheidenden Vorteil. Man kann sowohl Online als auch Offline spielen, selbst ein LAN-Modus ist mit dabei. Hat man eine Konsole und 4 Freunde am Start, könnt ihr euch auch im Splitscreen bekriegen. Ebenso gelungen ist der Spec-Ops und der Survival Modus. Beim ersteren muss man bestimmte Ziele innerhalb einer vorgegebenen Zeit lösen. Die Missionen beruhen auf der Singleplayer Kampagne, hin und wieder schlüpft man auch in die Haut des Terroristen. Der Survival Modus ist zwar nicht gerade neu, macht aber auch in der x-ten Auflage Spass. Das Spielprinzip ist jedoch simpel gehalten, so muss der Spieler immer mehr Gegnerwellen überstehen ohne zu sterben. 

 

megaartyArthur´s Fazit:

Modern Warfare 3 ist nicht das beste Spiel des Jahres. Dafür hat es einfach zu wenig eigene Ideen. Auch weist es einige eklatante Schwächen bei der Story und bei der Spielzeit auf. Auf der anderen Seite hat man schon alles irgendwo gesehen und gespielt. Nach zehn Teilen ist einfach die Luft raus. Die Kampagne ist zu kurz, das Spielprinzip zu simpel und die Levelabschnitte zu linear. Sicherlich können die geskripteten Events, die Technik und die wuchtige Sounduntermalung nach wie vor überzeugen, doch das alles reicht nicht mehr aus um die 60 Euro zu rechtfertigen. Call of Duty-Fans werden das Spiel schon in den Händen halten, allen anderen würde ich raten, den Vorgänger zu kaufen. Der ist günstiger und bietet im Vergleich zu Modern Warfare 3 genau das selbe Erlebnis, nur in einem anderen Setting. Infinity Ward muss sich für den nächsten Teil richtig ins Zeug legen. Die Serie braucht dringend neue Ideen und ein neues unverbrauchtes Setting. 


Call of Duty Modern Warfare 3 ist für Xbox 360, PS3 & PC erschienen.

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25. November 2011 5 25 /11 /November /2011 15:15

http://www.el33tonline.com/images/cache/17583.JPG

Dicke Partys, schnelle Autos und heiße Frauen sind alles Sachen die wahrscheinlich keiner von euch hat. Falls doch seid ihr bestimmt auch meistens mit eurer Bande unterwegs und verprügelt andere Leute mit einem Riesendildo oder ähnlichem, oder? Was, dass macht ihr nicht? Dann seid ihr wohl kein Mitglied der 3rd Street Saints. Wenn das so ist erzähle ich euch mal etwas zum ihrem dritten Abenteuer.

 

None f****s with the Saints!

Die Geschichte der einst kleinen Untergrundgang, die nun als weltweite Superstars gelten, wird im dritten Ableger der Reihe kurz aufgegriffen und weitererzählt. Nach einem missglückten Bankraub müssen sich die Saints mal wieder gegen diverse Gangs auseinandersetzen. Darunter gibt es die Deckers, die Luchadores und die Morgenstern. Dazu kommen noch die STAG-Einheiten, die eine gewisse Ähnlichkeit mit den Spartans aus der Halo-Reihe hat. Naja, ihr hab also wieder viele Feinde mit denen nicht zu spassen ist, obwohl... eigentlich schon.

 

http://ps3ego.de/wp-content/uploads/2011/06/Saints-Row-The-Third_2.jpg

 

Welcome to Steelport

Die neue Stadt wartet mit vielen coolen Orten auf, darunter z.B. Stadteile die New York nachempfunden sind. Viele knallige Farben, Lichter und verrückte Personen laufen auf den Straßen rum, was für viel Abwechslung sorgt. Manchmal sieht man Fans die ein Autogramm wollen oder potentielle Opfer eines Straßenraubs. Fast alles ist in Steelport möglich, naja außer Minispiele wie Tanzen und Pool, die man aus der GTA-Serie kennt. Aber wer braucht sowas schon, wenn man mit einem Jetbike eine ganze Horde Zombies niedermetzeln kann und dabei wie Silver Surfer auszusehen? Na, ich nicht. Wo wir gerade beim Aussehen sind, der Charakter-Editor ist ziemlich umfangreich. Neben den üblichen Einstellungen des Gesichts kann man diesmal einer Ingame-Realtime-Brust- und Penisverlängerung beiwohnen. Man kann also entweder Mrs. Megabrust oder Mr. Minidick sein. Außerdem kann man ziemlich fragwürdige Hautfarben wie Blau, Grün oder Silber wählen. Die Absurdität des Spiels ist also auch im Charakter-Editor wiedererkennbar. Das Tuning der Autos ist aber immernoch auf einem gewohnt normalen Niveau. Es gibt wohl nicht eine so hohe Auswahlmöglichkeit wie in Need for Speed oder Midnight Club, aber sie reicht für das Spiel vollkommen aus.

 

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Große Auswahl, gute Auswahl?

Die Auswahl an Autos und der allgemeinen Ausrüstung ist dagegen sehr groß und vorallem die Waffen sind meistens sogar so abgefahren das man sich nicht entwscheiden kann welche man nehmen soll. Der portable Luftangriff, das Lasergewehr oder die Megafüste sind nur eine paar der echt coolen Waffen. Außerdem kann man viele Schießeisen gegen kleines Geld verbessern, was auch in zukünftigen Open-World-Spielen enthalten sein sollte. Ja Rockstar Games, ich rede von euch! Weiter gehts zu den diversen Fähigkeiten, Boni´s und anderen Verbesserungen die das Spiel bereithält. Darunter gibt es Gesundheitsupgrade, Upgrades der eingenommenen Festungen, sowie das Erlernen von neuen Techniken. Dabei spielt der Respekt eine große Rolle, denn ohne ihn kann man keine neuen Upgrade freischalten. Der Respekt sind die Erfahrungspunkte und das Geld sind die Skillpunkte. So ein System passt eigentlich perfekt in das Spiel rein, da es somit sogar richtig Spaß macht mehr Zerstörung und Unsinn zu treiben. Das Spiel hat also große Verbesserungen erhalten, da nicht nur dieses neue Spielsystem sondern auch das Gameplay einfach und motivierend ist. Die doppelten Uzi´s wurden, sowie einige andere Waffen, stark entschärft. Die KI dagegen wurden auch "entschärft", aber eher auf einer schlechten Weise: Sie ist strohdumm! Die Entwickler haben Affen, nein eher Steine mit Waffen ausgerüstet. Ihre Reaktionszeit ist die einer Kartoffel und wenn sie einen Gegner sehen dann ballern sie wie ein Rambo auf Speed rum. Das Spiel hat jedoch trotzdem ein paar knackig schwere Momente, was aber eher an der Gegnerzahl liegt, die locker zwischen 50-100 Gegnern pro Abschnitt (!!!)ist, anstatt an ihrer "Intelligenz". Außerdem kann es manchmal auch passieren das die Kumpanen durch dummes Rumstehen sterben, was nicht oft passiert aber wenn ja dann nervt es sehr.

 

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Genre: B-Movie-Zombie-Gangster-Action-Blockbusterfilm

Die herausragende Stärke von Saints Row liegt außerdem gewiss nicht bei der Story, der Grafik oder dem Gameplay. Diese sind alle gut, aber nur die Präsentation sticht mit tollen und vorallem witzigen Dialogen, super Charakterzeichnungen und der allgemeinen Banalität hervor. Saints Row: The Third hebt das alles nochmals auf ein neues Level. Kein Spiel ist so banal, verrückt und übetrieben cool zugleich wie Saints Row: The Third. Den Humor des Spiels kann man als  skurril, übertrieben, abgefahren, verrückt, geschmacklos, lächerlich und vorallem trashig bezeichnen. Zombieapokalypsen, Ingame Advertising mit den Saints, Pixel-Boliden und S&M Klamotten sind gerade mal ein Bruchteil des Spiels. Das trägt aber nicht alleine zu der tollen Atmosphäre bei, denn auch die Musik muss man loben. Die Radiosender "KRhyme FM", "K12 FM" und "The Mix" sind wirklich die besten Radiosender im ganzen verdammten Spiel. Electro, Hip Hop und 80s/90s Pop sind tolle Genres, die aber auch eine gute Songauswahl benötigen und Volition hat die perfekte Wahl getroffen. Sei es Robert Tepper mit "No Easy Way Out", Benny Benassi mit "Satisfaction" oder Kanye West mit "Power" (Der ebenfalls als Lied in dem tollen CG-Trailer des Spiels läuft). Die zahlreichen Aktivitäten wie Abgreifen, Vandalismus oder Professor Genki's Super Ethical Reality Climax sind abwechslungsreicher und spaßiger als im Vorgänger, vorallem da letzteres neu dazugekommen ist und einfach schon genial klingt.

 

protochrisChris' Fazit:

Was kann ich schon zu diesem Spiel sagen? Saints Row: The Third ist einfach super. Ich habe mich manchmal sogar sprichwörtlich "bepisst" vor Lachen. Die frischen Ideen, der Editor und das Gameplay sind echt gut und machen sehr viel Laune. Der Soundtrack ist einfach grandios und die Dialoge? Wow! Natürlich hat das Spiel einige technische Schwächen, sowie Bugs und eine dämliche KI, aber das sind in meinen Augen nur Kleinigkeiten, denn alls in allem ist das Spiel der besten Open-World-Spiele aller Zeiten. Außerdem ist es definitiv in der engeren Auswahl den Spiel des Jahres-Award abzuräumen.

 

Saints Row: The Third ist für Xbox 360, PS3 & PC erschienen.

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15. November 2011 2 15 /11 /November /2011 15:14

http://wisegamers.ch/images/783/00_Batman-Arkham_City_Batman-Harley.jpg

Rocksteady schickt den dunklen Ritter zurück nach Arkham. Batman Arkham City soll größer, düsterer und noch besser werden als sein Vorgänger. Kann man Batman Arkham Asylum überbieten?

 

Ich möchte einen Flug nach Arkham City buchen

Rocksteady lässt nichts anbrennen und verpasst dem dunklen Ritter einen spannenden und düsteren Einstieg. Man muss nicht mal 10 Minuten spielen um zu sehen das Rocksteady hier ganz großes Kino auffahren will, und es gelingt. Das beginnt schon bei der Geschichte: Bruce Wayne wurde verhaftet und wird nach Arkham City verlegt. Dumm nur, dass er vor Ort keinen allzuguten Empfang erwarten wird. Darüber hinaus kommen auch schon die ersten Fragen. Wieso ist Bruce Wayne in Arkham? Wieso weiß Dr. Hugo Strange von Waynes Helden-Identität? Was ist Protokoll 10? Und was hat Joker mit der Sache zu tun? Batman Arkham City verspricht in den gut 10 bis 15 Stunden, eine spannende Geschichte die bis zum Finale noch die ein oder andere Überraschung enthält. Dabei wird die Story von einer sehr guten Präsentation getragen, vorallen die Charaktere sind hervorragend herausgearbeitet. Egal ob Joker, der Pinguin, Mr.Freeze oder Batman himself, man merkt es den Entwicklern einfach an mit wieviel Liebe sie an das Batman-Universum herangetreten sind und das Ergebnis kann sich sehen lassen. 

 

Mit einer Taste zum Sieg!

Nachdem die Handlung überzeugt, fragt man sich ob Arkham City auch spielerisch was auf dem Kasten hat. Ja, das hat es. Rocksteady hat eine Welt erschaffen die stimmig und logisch aufgebaut ist, ohne dabei die grundlegenden Gameplayelemente von Stealth, Prügel und Erkundung zu vernachlässigen. Sobald man als Batman unterwegs ist, hat man von Beginn an einen großen Teil seiner Stealth- und Kampftechniken sowie Gadgets freigeschaltet. Man kann die Stadt wie im Vorgänger entweder zu Fuß oder in der Luft erkunden, indem man den Greifhaken nutzt um von Gebäude zu Gebäude zu schwingen. Auch das gleiten ist sehr hilfreich, somit kommt ihr schneller ohne gesehen zu werden von A nach B. Doch Batman ist nicht für seine Flugkünste bekannt. Der schwarze Ritter ist nach wie vor im dunkeln am besten aufgehoben. Man kann seine Wiedersacher lautlos ausschalten oder in einen Kampf verwickeln. Wobei letzteres auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad nicht zu empfehlen ist. Dabei kommt die verbesserte Gegnerintelligenz zur Geltung. Gegner schauen vermehrt in Schächten, zerstören Plattformen, legen Minen und gruppieren sich bei Gefahr. Schnell kann man vom Jäger zum Gejagten werden, dabei sind die Stealtheinlagen immer spannend und gut inszeniert. Ebenso gut inszeniert sind auch die Kämpfe. Batman kann immernoch mit einer Taste ein echtes Kombo Ballett hinlegen und wer meint das es öde ist nur eine Taste zu drücken, der irrt sich. Mit jedem weiteren Schlag den man mit Batman ausführt, erhöht sich nicht nur die Stärke und die Geschwindigkeit, sondern schaltet auch eine Reihe von coolen Spezialmoves frei, der die Gegner sofort ausschaltet oder dem Spieler einen Vorteil verschafft. Dabei ist das Kontern auch in Batman Arkham City sehr wichtig. Sobald man ein ein kleines Symbol über dem Gegner sieht, muss man schnell Y oder Dreieck drücken, um einen Schlag zu parieren und selbst einen neuen Angriff einzuleiten. Richtig knifflig werden die Kämpfe erst wenn die Gegner Schilde, Elektroschocker, Waffen oder andere Objekte nutzen. Die Kämpfe verlangen Taktik, Geduld und ein ruhiges Händchen.

 

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Neue Fähigkeiten erhält man durch das freischalten und erlagen von Erfahrungspunkten. Die Anzahl der Erfahrungspunkte richtet sich nach der Art und Weise, wie man einen Gegner ausschaltet. Selbst die Anzahl an Kombos und verwendeten Kontern sind ausschlaggebend für das erhalten von Erfahrungspunkten. Auch die große Anzahl an Nebenmissionen sind ein guter Grund Erfahrungspunkte zu sammeln, dabei sind die meisten Nebenaufgaben in Arkham City sehr abwechslungsreich verbaut. Man trifft immer wieder bekannte Gesichter aus dem Batman-Universum, sei es Freund oder Feind. Dank der Fülle an Nebenaufgaben solltet ihr nochmals gut 15 Stunden mit einplanen. Gerade die aus dem Vorgänger bekannten Riddler Rätsel werden euch und euer Hirn auf eine harte Probe stellen.

 

Das schönste Gefängnis aller Zeiten

Arkham City sieht einfach nur Klasse aus. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten das Arkham mich ebenso fasziniert wie Rapture aus Bioshock. Rocksteady kitzelt nicht nur alles aus der Unreal 3 Engine heraus, sondern auch aus der Batman-Lizenz. Sauber animiert und schön modellierte Charaktere, beeindruckende Licht und Schatten Spielereien, eine bis in die letzten Winkel schön-modellierte Stadt und eine stabile Framerate sorgen immer wieder für offene Münder. Die zahlreichen Locations sind auch der Grund wieso Batman diese einzigartige Atmosphäre aufweist. Man begibt sich in einen Vergnügungspark, ein Museum, ein Gerichtgebäude, eine Fabrikanlage und einem verlassenen U-Bahn Tunnel. Alle Levels sehen einfach nur herausragend aus und zeigen immer wieder was die Unreal Engine bei fähigen Leuten so alles leisten kann. Was will man mehr? Vielleicht einen schönen Soundtrack? Kein Problem, denn Batman glänzt auch mit einem wunderbar komponierten Soundtrack, der bei Kämpfen und Stealtheinlagen immer wieder zur Höchstform aufläuft. Dabei sind die deutschen Synchronstimmen bis auf wenige Ausnahmen sehr gut gewählt und verleihen der Welt mehr Glaubwürdigkeit.

 

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Kleiner Bonus für Katzenfreunde

Einen kleinen Bonus gibt es auch für alle Käufer die sich Batman im Neuzustand zulegen. So gibtz es in jeder neuen Fassung einen Freischaltcode für Catwomen. Man hat somit die Möglichkeit Catwomen durch Arkham City zu steuern und dabei ihr eigenes kleines Abenteuer erleben zu lassen. Es gibt neben der Hauptstory, auch noch einge Riddler Rätsel die nur für sie bestimmt sind. Die Kampagne ist zwar recht kurz ausgefallen, dafür werden einige Schlüsselszenen näher beleuchtet. Natürlich alles aus der Sicht von Catwoman.

 

megaartyArthur´s Fazit:

Batman Arkham City ist nicht nur für Fans vom dunklen Ritter ein Pflichtkauf. Story, Grafik, Gameplay und Umfang sind auch im Sequel auf einem sehr hohen Niveau. Arkham City ist ebenso faszinierend wie Rapture und schon allein das erkunden der Stadt macht einen Heidenspaß. Neben Dead Space 2, Uncharted 3, Dark Souls und Skyrim, ist Batman Arkham City ein weiterer Kandidat für das Spiel des Jahres 2011.

 

Batman Arkham City ist für Wii U, Xbox360, PS3 & PC erschienen.

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11. November 2011 5 11 /11 /November /2011 15:00

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Was haben Lara Croft und Indiana Jones gemeinsam? Klettern, Rätseln und Abenteuer. Damals als Indy in die Kinos gekommen ist waren alle im Archäologenfieber. Man hat sich einen Hut geschnappt, ist rausgegangen und dann hat man die Gegend nach Schätzen abgesucht. Nach der ehemaligen Trilogie erschien die vollbusige Mrs. Croft auf der Playstation. Nun brauchte man nicht das Haus zu verlassen um große Abenteuer als Schatzjäger zu bestehen. Mit der Playstation 3 ist dann der dritte, schon fast weltbekannte, Schatzjäger und zwar Nathan Drake, mit Uncharted: Drake´s Schicksal, gekommen. Und er verband die Vorzüge eines Tomb Raider mit denen eines Indy, nun ist der dritte Ableger herausgekommen und was ich nach dieser 8-stündigen Odyssee von diesem Spiel halte erfahrt ihr hier.

 

Jäger der verlorenen Stadt

Nathan Drake kann man eigentlich mit dem früheren Indiana Jones vergleichen: Ein junger Mann mit viel Charme und der Fähigkeit, von einer Gefahr zur nächsten zu kommen, ob gewollt oder nicht. Sein Partner und Mentor Victor Sullivan, kurz Sully, ist da mehr wie der aktuelle Indy: Ein Mann mittleren Alters mit viel Chame und der typischen " Ich bin zu alt für diese Sache"-Einstellung. Zusammen sind sie ein Duo das jeder Gefahr trotzt, seien es Größenwahnsinnige Rebellenführer oder mystische Wesen. In Uncharted 3 müssen sich die beiden einer britischen Geheimorganisation stellen die den Schlüssel zu einer verschollenen Stadt in der Wüste suchen, der jedoch im Besitz von Drake ist. Ein weiterer sehr interessanter Handlungsaspekt ist die Tatsache das man einen Einblick in die Vergangenheit von Drake und Sully bekommt. Die Geschichte zeigt also im Gegensatz zu den Vorgängern viel mehr Facetten und man merkt das sie diesmal mehr Wert auf die Beziehung zwischen Drake und Sully gelegt haben.

 

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Die Reinkarnation von Steven Spielberg

Eine gute Geschichte ist nicht alles, denn wenn man es schlecht präsentiert dann kann sowas auch die beste Story der Welt zerstören. Aber auch das hat Naughty Dog mit Bravour bestanden, denn Uncharted 3 ist stellenweise cineastischer als die meisten Filme die ich kenne. Man nehme nur die Charaktere. Jede Figur hat seine eigenen individuelle Charakterzüge und sie haben alle eines gemeinsam: Sie wirken unglaublich authentisch. Gerade durch die grandiosen Dialoge kommt dies zustande, da sie immer nachvollziehbar und sehr amüsant sind. Gerade die tollen gags lockern die Atmosphäre auf. Kurzum: Es wird einem nie langweilig. Ein weiteres Highlight sind die meistens brilliant inszenierten Actionszenen, in denen man z.B. aus einem brennenden und einstürzenden Haus oder aus einem sinkenden Schiff entkommen muss. Die fast perfekten Skripte bringen den Puls auf 180. Gerade wenn man dabei in einer der häufigen, aber leider langwidrigen Schlagabtausche steckt und dabei noch von umherbewegenden Objekten zerquetscht wird. Der Spannungsbogen der Serie ist in diesem Ableger definitiv am höchsten und hält ihn sogar noch am längsten dort oben. Die ruhigen Momente darf man aber auch nicht vergessen, denn die sind ebenfalls toll in Szene gesetzt worden. Man öffnet z.B. ein riesiges Tor und sofort wird man von der monumentalen Größe geplättet. Die Inszenierung ist top-notch und wirkt stellenweise wie ein inoffizieller Indiana Jones-Teil. Ich meine, Harrison Ford persönlich hat einen japanischen Werbespot zum Spiel gedreht... und wenn schon der bekannteste Archäologe der Filmgeschichte meint das dieses Spiel so "filmreif" ist und es ihn sogar richtig beeindruckt hat dann weiß ich auch keinen Grund dagegen.

 

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Dschungel, Schnee und nun die Wüste

Jeder Uncharted-Teil hat den Hauptteil des Szenarios in eine bestimmte Umgebung gelegt. Obwohl man meistens durch Schlösser, kleinere Dschungelabschnitte oder dunkle Höhlen reist, sehen all diese Orte absolut einzigartig aus. Die frischen Ideen in Verbindung mit der nochmals besseren Grafik zeigen einen großen Sprung zu den Vorgänger, obwohl man ruhig auf den 3D-Effekt verzichten konnte. Ohne dieses Mitbringsel würde das Spiel bestimmt noch detaillierter aussehen. Für richtige 3D-Nutzer soll das Erlebnis eben Standartkost sein und nicht sehr viele bahnbrechende Neuerungen mitbringen. Wer aber eine Surround-Anlage sein eigen nennt kann sich entweder mit oder ohne 3D-Brille ein Kinoerlebnis der superlative schaffen. Vorallem wenn einem die toll komponierten Musikstücke zusammen mit den bombastischen Soundeffekten und den guten Synchronsprecher auf die Ohren knallen. Man kann also sagen das die gesamte Präsentation einfach atemberaubend ist und die Messlatte für zukünftige Spiele wieder sehr hoch legt.

 

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3 Tickets zum Jemen bitte... Danke!

Gameplaytechnisch hat sich zu den Vorgängern nicht viel getan, was aber nicht schlimm ist, denn es spielt sich immernoch flott und einfach von der Hand. Man hat die Steuerung wohl etwas präziser gemacht und einige Animationen verbessert/hinzugefügt, aber es bleibt ansonsten alles beim alten. Die Waffenauswahl wurde aber um ein paar Waffen erweitert, die wie immer gut ausbalanciert sind, was natürlich unglaublich wichtig für die Multiplayermodi ist. Der Multiplayer hat die altbekannten Modi wie "Deathmatch", "Capture the Flag" und die Co-op Missionen, die diesmal eine eigenstädnige Geschichte abseits der Hauptstory erzählen. Dies ist vorallem für Fans der Vorgänger interessant, da man viele Schauplätze und Charaktere aus den ersten beiden Teilen besucht. Für alle Sammelwütigen Multiplayerzocker hat Uncharted 3 nun auch einen viel umfangreicheren Shop in dem man, durch im Kampf erworbene Punkte, neue Klamotten, Waffen und Verbesserungen kaufen kann. Die Individualisierung ist wohl nur oberflächlich, macht aber trotzdem Spaß und wird bestimmt durch umfangreiche DLC´s erweitert.

 

protochrisChris' Fazit:

Nach dem 8-stündigen Ausflug durch die Hauptstory und der 3-stündigen Onlinetour kann ich absolut begeistert aus dem Flugzeug steigen, denn Naughty Dog hat mit Uncharted 3 ihr bislang bestes Stück Videospiel abgeliefert was ich von ihnen kenne. Die Inszenierung, das Setting, die Charaktere, das Gameplay, der Soundtrack, das kleine Hündchen... okay das war jetzt was anderes, aber alles in allem ist Uncharted 3 ein grandioses Spiel das jeder Playstation 3-Besitzer, Indiana Jones-Fan oder was weiß ich-Fan mindestens einmal anspielen sollte, denn man wird definitv nicht enttäuscht werden. Wer aber kein großer Fan von Action-Blockbuster ist sollte sich den Kauf überlegen, obwohl auch genug Story und Kinoflair enthalten ist um auch sowelche Leute ins Boot zu bekommen. Vielleicht hat Naughty Dog dieses Jahr mein "Spiel des Jahres" entwickelt, oder auch nicht denn es gibt noch ein paar heiße Cathrine-daten bis zum Ende 2011. 

 

Uncharted 3 ist für PS3 erschienen.

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9. November 2011 3 09 /11 /November /2011 10:00

http://www.gamezmentor.com/wp-content/uploads/2011/09/sonic_generations_wallpaper.jpg

Sega feiert den 20. Geburtstag von Sonic. Nach 20 Jahren rennen und hüpfen ging dem Igel schnell die Puste aus. Doch Sega verspricht wieder besserung und zeigt Kritikern sowie Fans das er noch lange nicht zum alten Eisen gehört.


Zwei Sonic´s retten die Welt

Die Welt scheint in Ordung zu sein. Sonic feiert gemütlich seinen Geburtstag mit allen Freunden. Passend zur Party taucht ein riesiges schwarzes Monster auf und entführt Sonic´s Gäste. Das kann der Igel nicht einfach auf sich sitzen lassen und deswegen springt er durch ein Dimensionstor um dem bösen Monster zu folgen, doch leider führt das Portal zur einer Welt in der es einen zweiten Sonic gibt. Okay, die Story ist nicht wirklich originell, passt aber zum Kontext der Serie. Die Dialoge sind einfach und kindlich gehalten, können aber mit einigen lustigen Anspielungen an frühere Zeiten überzeugen. Im Verlauf des Spiels trifft man auf alte Freunde und Feinde.

 

http://pc-pedia.de/cms/wp-content/uploads/2011/11/Sonic-Generations_06.jpg

 

Wie in alten Zeiten

Zu Beginn seines Abenteuers können beide Sonic´s nur ein Level betreten und absolviert man dieses, schaltet man eine weitere Welt frei. Man muss insgesamt 3 Welten abschließen um Zugang zu den Challenges zu bekommen. Es gibt für beide Charaktere über 40 Challenges, absolviert man insgesamt 1 Challenge in jeder Welt erhält man einen Boss-Schlüssel. Hat man einen Boss erledigt, öffnen sich neue Welten. Für den Story Modus braucht man gut 5 bis 6 Stunden, vorrausgesetzt man möchte nicht noch alle Challenges und alle Bonis absolvieren, denn dann wird man weitere 6 Stunden investieren müssen. Sonic Generations bietet im Vergleich zu seinen Vorgängern weitaus mehr Spielspaß. Die Welten muss man auf zwei Arten lösen, entweder man spielt mit dem klassischen Sonic aus der Sega Mega Drive-Zeit oder man widmet sich dem modernen Sonic, der seine Ursprünge auf der Dreamcast hatte. Beide Sonic´s haben ihre Vor-und Nachteile. Der klassische Sonic kann z.B. keine Dash und Sprungattacken nutzen, ist aber im Vergleich zu seiner modernen Variante deutlich präziser und einfacher zu steuern. Gerade die Jump and Run-Passagen sind dadurch deutlich angenehmer zu spielen. Mega Drive-Fans können sich darüber freuen, dass man diesen Sonic nur in 2D spielt. Der moderne Sonic begibt sich wiederum auf 2D- und 3D-Pfade, wobei das Level-Design nie die Qualität des klassischen Sonic´s erreicht. Es gibt z.B. weniger Abkürzungen und Geheimwege. Es spielt sich jedoch deutlich schneller und actionreicher. Als Gesamtpaket machen beide Varianten sehr viel Spass, auch wenn man auf wirkliche Innovationen verzichten muss.

 

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Endlich wieder ein spaßiges Abenteuer

Nostalgiker finden immer wieder neue Details aus vergangenen Sonic-Titeln. Mal verfolgt dich ein riesiger Metallfisch, ein anderes mal flüchtet man vor einem gigantischen Truck. Diese Passagen sind nicht nur schön anzusehen, sie beeindrucken auch immer wieder durch ihre Over-the-Top Action. Solch Adrenalinfördernde Momente findet man nur bei Sonic-Titeln und diese tragen enorm zum Spielspaß bei. Auch wenn es in Wirklichkeit keine innovative Neuerung ist, kann man seit neustem beide Sonic´s mit Extras ausstatten. Man sammelt im Laufe des Spiels Punkte, mit denen man Upgrades in einem Shop kaufen kann. Ein Upgrade gibt Sonic z.B. mehr Geschwindigkeit, mehr Leben oder eine höhere Chance nach einem Treffer Ringe zu erhalten. Jedes Upgrade verbraucht eine bestimmte Anzahl an Punkten, da beide Sonic´s je 100 Punkte haben, muss man Weise wählen.

 

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Sonic´s schönstes Abenteuer

Mal abgesehen von den krümelig aufgelösten Rendersequenzen, bekommen alle Sonic-Liebhaber eines der schönsten Sonic-Spiele der letzten Zeit serviert. Sega hat keine Mühe gescheut und präsentiert altbekannte Levels im neuen Glanz. Die Levels bestechen durch liebevoll detailierte Texturen, die Charaktere sind schön und stimmig modelliert, außerdem überzeugen sie durch gute Animationen. Das Spiel läuft, bis auf seltene Ausnahmen, flüssig. Auf 60 FPS müssen Spieler dennoch verzichten. Das Geschwindigkeitsgefühl ist aber auch in 30 FPS sehr hoch. Man hat Sonic sogar einen 3D Modus spendiert, der jedoch mit starken Rucklern daherkommt. Das Bild wirkt zwar Scharf, muss aber dafür mit wenig Antialiasing daherkommen. Das ist aber nur meckern auf sehr hohem Niveau. Insgesamt kann sich das Abenteuer wirklich sehen lassen.

 

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Sonic spricht ja Deutsch!

Etwas verwundert war ich über die Synchronisation. Neben der serientypischen amerikanischen und japanischen Sprachausgabe, bekommen Spieler erstmals eine deutsche Synchro spendiert. Bis auf eine Handvoll Charaktere geht die Synchro als okay durch. Schön dagegen sind die neu arrangierten Songs aus früheren Sonic-Spielen. So gibt es in jeder Welt gleich zwei Varianten, abhängig vom gewählten Charakter. Der klassische Sonic wartet mit elektronischen Remixen seiner alten Songs auf, worauf der moderne Sonic mit seinen rockigeren Klängen antwortet. Beide Versionen sind verdammt super und deswegen warte ich schon sehnlichst auf den Soundtrack.

 

megaartyArthur´s Fazit:

Danke Sega, das ist das erste Mal seit Jahren, dass ich mit Sonic richtig Spaß hatte. Egal ob der alte oder der neue Sonic, es funktoniert Prima und es macht wieder richtig Spaß. Es ist ein stimmiger und nostalgischer Trip. Zwar ist Nintendos Klempner auf dem Jump and Run-Gebiet nach wie vor der König, aber Sonic versprüht seinen eigenen ebenso tollen Charme. Sonic Generations ist schnell, actionreich und verdammt hübsch.

 

Sonic Generations ist für Xbox360, PS3 & PC erschienen.

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2. November 2011 3 02 /11 /November /2011 12:21

http://www.gamestrust.de/rollenspiel/uploads/products/headerpic-993.jpg

Die PSP wurde in den letzten Monaten, wahrlich nicht mit übermässig vielen Titeln gesegnet. Nach God of War, Metal Gear Solid, Final Fantasy & Co. ist das Spiele Line-up stark zurück gegangen. So suchte man im Sommer vergebens nach frischer Ware. Passend zur Herbstzeit, serviert uns CyberConnect 2 einen neuen Ableger der Naruto-Reihe und zwar exklusiv für Sony´s Handheld. Ich habe mich kopfüber ins Ninja Abenteuer gestürzt und sage euch ob sich das Abenteuer  gelohnt hat.

 

Shippuuden light?

Naruto Fans dürfen sich freuen, denn CyberConnect 2 liefert mit der PSP Auflage , dass bisher größte Shippuuden Abenteuer ab. Die Story reicht von den Anfängen der Shippuuden Saga bis zum aufeinandertreffen von Naruto und Sasuke. Schon allein die Hauptstory sollte mit mehr als 10 Stunden jeden Fan zufriedenstellen. Auch wenn der Storymodus umfangreich ist, so muss man sich im Klaren sein, dass sie im Vergleich zum großen Konsolenbruder deutlich federn lassen musste. Das fängt schon bei der Inszenierung an. Dialoge finden nur in Textfenstern statt und obwohl man zwischen der originalen japanischen/amerikanischen-Synchro wählen kann, muss man lieblose Standbilder in Kauf nehmen. Dabei geht nicht nur ein großer Teil der Spannung flöten, sondern auch ein Teil der guten Atmosphäre. Das heißt aber nicht das sie nicht gut genug wären um sie zu lesen, denn die Story von Naruto Shippuuden ist nach wie vor gut. Aber im Vergleich zu Naruto Shippuuden: Ultimate Ninja Storm 2 (360,PS3), wo der Großteil der Dialoge mit schönen Cut-scenes versehen worden ist, wirkt der PSP-Titel deutlich veraltet. Da wäre mit mehr Arbeit, deutlich mehr drinne gewesen. Schade, Potenzial verschenkt.

 

http://jpgames.de/wp-content/uploads/2011/06/Naruto-Ultimate-Ninja-Impact-596x250.jpg

 

Erkundungstrip passé

Im Story Modus findet man keine offene 3D Welt zum erkunden. Es gibt auch keine Möglichkeit mit Charakteren zu interagierern und Minispiele gibt es erst recht nicht. Das Geschehen findet auf einer 2D Karte statt. Man steuert eine Spielfigur über vorgegebene Pfade von A nach B. Zwar werden durch das einsammeln von bestimmten Items neue Geheimwege freigeschalltet. Die führen zu weiteren Haupt- und Nebenmissionen. Klar  findet man auch einige Spielkarten oder Orte, die man erst durch das eingeben von Geheimcodes freischalten lässt, doch auf eine spielerische Freiheit eines Ultimate Ninja Storm 2 müssen Spieler verzichten. Das ist sehr Schade, denn das sammeln von Spielkarten ist an sich sehr motivierend und nimmt sogar ein großen Teil des Spieles ein. Die Karten ist nur dafür da um neue Skills für die Charaktere freizuschalten. Jeder Charakter hat insgesamt 4 Kartenslots zur Verfügung, jeder Slot kann wiederum mit einer Karte ausgerüstet werden. Die Karten unterscheiden sich rapide voneinander, einige stärken den Charakter oder steigern die Verteidigung und Geschwindigkeit, andere Karten bringen dagegen neue Angriffs- und Defensivmoves. Da fällt die Wahl nach der richtigen Karte schwer.

 

Dynasty Warriors Ultimate Impact

Natürlich ist die ganze Sammelei nichts, wenn die Kämpfe nicht funktionierern würden und die funktioniernen bis auf einige Gameplayschnitzer sehr gut. Die Steuerung orientiert sich nah an der Ultimate Ninja Storm-Serie. Kombos, Spezial Attacken, Block und Konter-Techniken gehen allesamt einfach und schnell von der Hand. Einzig die Kamera könnte etwas unübersichtlich sein. Zwar hat man die Option einen Gegner anzuvisieren, doch bei großen Gegnermassen muss man sich darauf einstellen, dass alle paar Sekunden ein neuer Gegner anvisiert wird. Denn alle Standartgegner halten nicht mehr als 2-3 Schläge aus und bei 30 Gegner könnte für Verwirrung sorgen. Im großen und ganzen gibt es keine dicken Schnitzer in der Steuerung. Auch die Kämpfe sind anfangs noch sehr unterhaltsam, verlieren aber nach einiger Zeit schnell an Reiz, da man immer wieder auf stupide Klongegner eindrescht. Echte Highlight´s dagegen sind die Kämpfe gegen Bosse. Neben den Standartbossen gibt es noch die ganz großen Brocken. Gerade die Kämpfe gegen die handvoll riesigen Gegner machen Spass und fordern einen deutlich mehr, als die sich ständig wiederholende 08/15 Klon Armee.

 

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Naruto mit Kurzsichtigkeitsproblemen

Die Stärke von Naruto-Versoftungen ist meistens die brauchbare Technik. Was den Wiedererkennungswert betrifft, kann sich das Spiel bis auf einige Fehler durchaus sehen lassen. Die Charaktere sehen mitsamt den Animationen sehr gut aus. Gerade die Spezialattacken mit ihren pompösen Explosionen und den wunderbaren Animationen machen einiges her. Leider trifft das bei der Weitsicht nicht gerade zu. Zwar tümmeln sich auf dem Bildschrim gut und gerne bis zu 30 Charakteren rum, doch die Sichtweite macht einem schnell deutlich: Wir haben es hier mit einer 6 Jahre alten Hardware zutun. Texturen verschwinden innerhalb weniger Meter und Gegner ploppen gut und gerne  1m vor euch auf oder verschwinden gar spurlos. Auch die etwas spröden und langweiligen Levels tragen zur recht angestaubten Technik bei. Im großen und ganzen ist die Präsentation ganz okay, nicht mehr und nicht weniger.

 

Bonus für Multiplayer Fans

Wer die gesamte Story durchgespielt hat, kann sich die Zeit mit einigen zusätzlichen Multiplayer Modis und Challenges vertreiben. So kann man einge Multiplayer Missionen mit bis zu 4 Spielern spielen oder man versucht sich am Challenge Modus. Dort müsst ihr in einer bestimmten Zeit eine oder mehrere Aufgaben lösen. Besiege Gegner XY ohne getroffen zu werden oder beginne den Kampf mit weniger Lebensenergie. Die Modis und Aufgaben sind unterhaltsam und tragen nochmals zum weiterspielen bei.

 

megaartyArthur´s Fazit:

Auch wenn sich das neue Naruto Spiel wahrlich nicht mit Rum bekleckert hat, macht es trotz einiger Fehler viel Spass. Die Story ist gut geschrieben, die Kämpfe gehen flott von der Hand und das sammeln von neuen und mächtigaren Karten motiviert. Auch der Muliplayer und der Challenge Modus halten einen länger an der Stange, einzig die schwache Präsentation und die fehlenden Erkundungsreize sind schwach bis kaum vorhanden. Naruto-Fans können bedingungslos zugreifen, alle anderen sollten es sich den Kauf gut überlegen oder stattdessen das Geld sparen und sich die Naruto Spiele auf Xbox360 oder Playstation 3 zulegen.

 

Naruto Shippuden Ultimate Ninja Impact ist für PSP erschienen.

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27. Oktober 2011 4 27 /10 /Oktober /2011 15:00

http://www.gamgea.com/wp-content/uploads/2011/09/ico-windmill.jpg

2005 hat ein kleines japanisches Entwicklerteam ein Spiel veröffentlicht, welches nach anfänglichen Schwierigkeiten zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten Geheimtipps überhaupt aufgestiegen ist. Shadow of the the Colossus ist geboren worden, doch um erstmal zu diesem Riesenerfolg zu kommen musste sich das Entwicklerteam bewähren. Ihr erstes Spiel nannte sich Ico und wurde 2001 auf der Playstation 2 veröffentlicht. Das Spiel wurde mit seinem geistigen Nachfolger in der "Team Ico Collection" neu aufgelegt und ich habe mich deswegen mal an das Spiel rangesetzt. So, genug vom Gerede jetzt folgen Taten.

 

Von Hörnern, Licht und Schatten

Ein dicht bewaldeter Weg, eine Gruppe Reiter, ein Junge mit Hörnern. Sie bewegen sich langsam auf eine große Brücke zu, steigen einen langen Weg hinab und segeln mit einem Floß in ein riesiges Schloss. Der Junge wird durch einen Kellereingang in einem großen Raum voller merkwürdiger Gefäße gebracht. Die Reiter zerren den Jungen mit den Hörnern in eines dieser Gefäße, sperren ihn daraufhin darin ein. Die Reiter verschwinden und der Junge schafft es aus diesem Gefäß heraus. Der Junge sucht nach einem Ausweg, findet nach einiger Zeit ein junges Mädchen. Sie leuchtet weiß und sie ist in einem Käfig eingesperrt. Nach ein paar Sprüngen schafft er es sie zu befreien. Die ersten Schatten erscheinen, sie wollen das Mädchen. Der Junge greift nach der ersten Waffen, einem Stock, und verjagt die Schatten damit. Verbal verstehen sie sich nicht, aber der Junge weiß genau: "Er muss mit ihr entkommen. Er muss sie beschützen." Somit beginnt das Abenteuer von dem Jungen Ico und dem Mädchen Yorda.

 

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Der Stock ist nicht nur eine Waffe

Nach den ersten Kämpfen stehen die beiden vor einem verschlossenen Tor. Zwei Kerzen stehen daneben. Nach kurzer Überlegung läuft er zu einer Fackel und zündet den Stock an. Mit diesem zündet er die Kerzen an und schon öffnet sich das Tor. Weiter gehts zu einer Klippe. Ein kurzer Anlauf und schon ist Ico darübergesprungen. Ico hält Yorda die Hand hin damit sie ebenso rüberspringen kann. Nun geht es weiter zu der nächsten Sprungeinlage. Diesmal ist Ico nur alleine daran beteiligt. Er springt auf eine vorstehende Kante zu und... fällt?! Okay, das ist nicht so schlimm, denn das Spiel wird bestimmt genau davor ein Checkpoint gesetzt haben. Nein, tut es nicht! Seit dem letzten Speicherpunkt sind gut 10 Minuten und einige Gegner vergangen. Naja, nun stehen die beiden von ihrer Couch auf, die eigentlich ein Speicherpunkt ist, und begeben sich wieder zu dem vorherigen Punkt. Dort angekommen steht Ico wieder genau vor der Klippe und springt ab... Perfekt! Er hangelt sich an dieser Kante entlang bis er zu einem Hebel kommt, aber was ist dieses Geschrei? Verdammt... Yorda ist in Gefahr! Ico dreht sich um und sprintet los. Er schafft es noch rechtzeitig zurück um Yorda aus den Fängen der Schatten herauszuholen und sie niederzustrecken. Puh, dass war knapp. Jetzt geht es erstmal wieder weiter zu dem ersten kleinen Rätsel. Ein großer Balken hat einen Riss. Feuer ist in der Nähe und nach kurzem durchsuchen der Umgebung findet man auch die kleinen Bomben. Also geht es erstmal zu dem defekten Balken, die Bombe wird hingelegt und angezündet. BOOM! Eine große Explosion hallt durch den Raum und ein weiterer Weg ist frei. Ein Weg der ins Licht führt...

 

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Es gibt nichts außer uns beide

Nun, dass war alles zu meinem Trip durch das Schloss. Jetzt komme ich mal auf das äußere des Spiels zu sprechen. Es ist schwer über einen Titel der schon so alt ist zu reden, denn damals war die Grafik eben nicht so ausschlaggebend und grandios wie es heutzutage bei jedem x-ten Shooter der Fall ist. Das Spiel läuft wohl in 1080p Full HD und das absolut flüssig. Die Charaktere kommen wohl aus Kantendorf denn ihre Körperteile sind quadratischer als ein Würfel, manche Animationen sind sehr hakelig und man wird manchmal von einigen Grafikfehlern gestört, doch im Gegensatz dazu muss man das liebevolle Art Design, die grandios minimalistische Sounduntermalung und die, zu seiner Zeit, sehr realistischen Animationen loben. Wenn man z.B. mit Yorda an einen kleinen Teich geht und das zwitschern der Vögel hört verliert man sich in einem kurzen Moment der Träumerei, denn die Atmosphäre ist manchmal so beruhigend und schön das alles um sich herum vergisst. Man möchte einfach selbst an so einem idyllischen Plätzchen sein und sich entspannen. Doch es gibt auch die Momente in denen man sich zurückgelassen und teilweise überfordert fühlt. Wenn ich z.B. in einen riesigen dunkelen Raum gehe und nichts außer meinen Schritten und rufen nach Yorda höre denke ich mir manchmal wie schwer es für die beiden doch sein muss. Alleine in einer auf dem ersten Blick auswegslosen Situation. Das ist aber wieder eines der Stärken des Spiels, denn es soll zum Nachdenken, Interpretieren und Lernen anregen. Es soll dem Spieler nicht nur unterhalten, es soll ihm etwas auf dem Weg geben. Keine Lektion, sondern einen Rat, nein eher eine Weisheit. Aber diese Weisheit ist für jeden Spieler anders interpretierbar oder ist sogar nicht vorhanden.

 

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protochrisChris´ Fazit:

Nach rund 10 Std. Spielzeit bin ich fertig mit damit. Es war toll... nein eigentlich meine ich grandios! Team Ico hat Ahnung von Spielen die Abseits von der Masse ihre Verwendung finden. Ico braucht keine Maschinengewehre, riesige Tentakelmonster oder einen bombastischen Soundtrack. Es punktet mit seinem Minimalismus, seiner Atmosphäre und der eigentlichen "Message" des Spiels. Die stillen Momente wenn man z.B. speichern möchte und Ico mit Yorda auf dieser "Couch" sitzen und es sich gemütlich machen wollen sind einfach schön. Die anderen Momente in denen Yorda z.B. von den Schatten gefangen wird bauen eine intensive Spannung auf die ich dann jedoch mit aller Kraft bekämpfen muss um sie zu retten. Das alles wird von einem fantastischen Soundtrack und einem meiner Meinung nach tollen Art Design untermalt. Team Ico hat in der HD Collection aber leider nichts an der hakeligen Steuerung/Animationen und der Tatsache das es keine Checkpoints gibt getan, doch die grafische Neuauflage ist ihnen jedenfalls gelungen. Das Spiel sieht besser aus, hört sich besser an und es unterstützt sogar 1080p... einfach Super! Kann ich das Spiel aber wirklich jedem empfehlen? Nein, denn nicht jeder ist ein Fan von "Art instead of Action", aber auch diese Personen sollten sich das Spiel einfach mal anschauen. Ich bin jedenfalls restlos begeistert und werde mich definitiv auch in 10 Jahren an dieses Erlebnis erinnern können.

 

ICO HD ist als Teil der Team ICO Collection für PS3 erschienen.

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