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8. Juni 2010 2 08 /06 /Juni /2010 11:37

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Am 21.Mai 2010 erschien der nächste Anwärter von Rockstar für das Spiel des Jahres 2010. Ist es Rockstar San Diego wieder gelungen einen Meilenstein im Open-World Genre zu setzen oder erwartet uns wieder ein Hype Spiel das unseren Anforderungen nicht standhält ?

 

Ihr übernehmt die Rolle von John Marston, ein Mitglied einer gefährlichen Bande. Mord, Banküberfälle und das gefangennehmen von Zivilisten gehört genauso zur Tagesordnung, wie das duellieren bei Sonnenaufgang. Doch nachdem John Marston eine Frau kennengelernt hat, ziehte er sich aus dem Verbrecher dasein zurück und entschloss sich eine Familie zu gründen. Eines Tages wurde seine Familie von der Regierung des US Bundesstaat gefangen genommen und John´s einzige Chance seine Familie wiederzusehen, ist die übrig gebliebenen Bandenmitglieder wieder zufinden, ob Tod oder Lebendig. Sicherlich bekommt die Story keinen Innovationspreis und das ist auch nicht so schlimm,  denn das was RDR perfektioniert, ist einfach das Storytelling. Jeder Charakter der dort vorkommt, erzählt seine eigene kleine Geschichte. So bekommt man´s mal mit einem Betrüger zutun, der Wundertränke verkauft oder einem durchgedrehten Schatzsucher, der sehr stark an das Verhalten von Golum erinnert (Der Herr der Ringe). Die Liste an Skurrilen Charakteren ist endlos. Ich würde es einfach nur als perfektes Zusammenspiel von Mimik und Gestik bezeichnen, denn anders kann man es sich nicht erklären, wieso es Rockstar immer aufs neue schafft Charakter so menschlich zu gestalten. Virtuelles Schauspiel in Perfektion.

 

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Doch wie sieht es mit dem Gameplay aus? Auch da schafft es Rockstar Altbewährtes mit Neuem zu vermischen. Die Steuerung entspricht im großen und ganzen die der vorherigen GTA Ableger. Schießen, Zielen und das Reiten sind sehr Einsteigerfreundlich gehalten. Das Reiten mit dem Pferd hat man schnell gelernt. Auch das Anvisieren vom Pferd aus, 

ist dank Automatischer Zielerfassung gelungen. Es gibt auch ein Karmasystem, das für eure Guten sowie Bösen Taten, belohnt oder bestraft. Selbst Revolverduelle und das Einfangen von Banditen, worauf ein Kopfgeld ausgesetzt wurde gibt es in der Welt von RDR. Neu hingegen ist das Dead Eye, wo man mit einem Knopfdruck in die Zeitlupe schalten kann um von dort aus gemütlich 4-5 Gegner mit dem Zielkreuz markieren und ausschalten zu können. Auch das Lasso ist ein cooles und wichtiges Equipment. Man kann mit dem Lasso Menschen und Tiere (Pferde,Büffel usw.) einfangen. Es gibt sogar die Möglichkeit die Gefangengenommenen Gegner hinter sich her zuziehen während man reitet. In solchen Momenten findet man sich mehr in einem Film, als in einem Spiel wieder. Einfach nur Klasse

 

Bis hierhin klingt doch alles Super oder? Richtig... und es wird auch noch besser. Denn das Spiel besitzt auch noch einen Online Modus. Der rundet das Gesamtpaket noch ab. Deathmatch und Team Deathmatch sind genauso bekannt wie Capture the Flag oder mit anderen Spielern um die Wette Reiten. Und selbst das freie Erkunden der Welt im Spielmodus Free Roaming, ist durch GTA 4 längst bekannt. Dennoch macht es sehr viel Spaß durch die Steppen zu Galoppieren und den anderen Online Spielern das Leben schwer zu machen. Bis zu 16 Spieler dürfen sich auf der Karte Tummeln und das ohne Lags.

 

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Und wie sieht es nun mit der Grafik aus ? Einfach nur Lecker, egal ob Wüsten, Gebirge oder Sümpfe, alles sieht so aus wie aus einem Guss. Kein Wunder, denn das Spiel basiert ja auf der RAGE-Engine, die ja bekanntlich auch für GTA 4 benutzt wurde. Doch wenn man sich GTA 4 heute anschaut, dann sieht man schnell wie sich die Engine innerhalb der 2 Jahre gewandelt hat. Die Texturen sehen nicht nur detaillierter und schärfer aus bei RDR sondern auch die Animationen sind viel geschmeidiger als noch anno 2008 bei GTA 4. Die wunderschönen Sonnenuntergänge sind ein Augenschmaus und die Weitsicht der Landschaften ist einfach nur der Wahnsinn. Es gibt zu keiner Zeit irgendwelche Ladezeiten wenn man die Welt erkundet. Nur zwischen den Mission gibt es jeweils eine. Trotz der Lobgesänge, gibt es auch bei RDR einige kleine Macken. Zum einen hat das Spiel ein leichtes Kantenflimmern und zum anderen gibt es in der Ferne immer noch einige Pop-Ups (Objekte verschwinden oder tauchen unmittelbar in deiner Nähe auf) . Und auch wenn das Spiel im Großen und Ganzen recht flüssig läuft, gibt es bei dicht besiedelten Umgebungen hin und wieder den ein oder anderen Ruckler. Doch das alles sind nur kleine Peanuts, denn so oder so ist Red Dead Redemption derzeit das Bestaussehehnste Open-World Spiel und schlägt Grand Theft Auto 4 in Sachen Grafik und Atmosphäre um längen. Dazu zählt natürlich auch die Akustik. Schuss, Explosionen oder Umgebungsgeräusche. Alles stimmt bis auf´s I-Tüpfelchen. Und die Synchronstimmen passen mal wieder zu jedem Charakter. Gesprochen wird natürlich in bester Rockstartradition in Englisch mit deutschen Untertitel.

 

megaartyArthur´s Fazit:

Red Dead Redemption ist der Mega Knaller. Selten habe ich mich in einem Open-World Spiel so lange aufgehalten. Das letzte mal war es GTA: Vice City das mich so dermaßen gefesselt hat. Ich liebe das Western-Setting, die Schauspielerei der Charaktere, das Galoppieren in den Sonnenuntergang oder die Revolverduelle bei High Noon. Trotz einiger Ungereimheiten im Technischen Bereich, bleibt Rockstar der GTA Formel treu. Starke Charaktere, ein fast perfektes Gameplay und eine Traumhafte Bilderbuch Landschaft machen aus Red Dead Redemption einen heißen Kanditaten für das Spiel des Jahres 2010. Es ist das Sergio Leone der Western Spiele. Hart, Dreckig und Erbarmungslos.

 

Red Dead Redemtion ist für Xbox 360 & PS3 erschienen

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