Flashspiele waren schon immer beliebt, aber das daraus auch wirklich bekannte Spiele werden können, kann man am besten bei Super Meat Boy sehen, ob der Titel sein Geld wert ist seht ihr hier.

Der Spieler übernimmt dir Rolle eines kleinen Fleischklumpens namens Meat Boy. Als seine Freundin entführt wurde, macht sich Meat Boy auf den Weg um sie zu Retten. Dabei wird der Spieler mit vielen verschiedenen Hindernissen konfrontiert. Anfangs noch recht simpel gestrickt, entpuppt sich das Level Design später als reiner Überlebenskampf. Überall gibt es verteufelt fiese Fallen. So kommt es nicht nur einmal vor das dein Charakter das zeitliche segnet. Im späteren Verlauf kann man seine Tode nicht einmal mehr zählen. Mehrere Hunderte Male gibt man in einem Level dem Löffel ab. Doch auch wem dies so dermaßen an die Nerven geht, hat man stets die Motivation dieses eine Level noch zu schaffen. Ein weiteres Indiz dafür, warum man das Spiel nicht so schnell aus den Händen legen soll, ist die immense Anzahl an Levels. So gibt es anfangs nur eine Lichtwelt, die natürlich beim Voranschreiten immer schwerer wird. Doch sobald man eine bestimmte Zeitangabe in einem der Hunderten Levels geschafft hat, schaltet man die Dunkelwelt frei. Die sieht zwar genauso aus wie die Lichtwelt doch in der Dunkelwelt sind die Fallen noch zahlreicher und fieser positioniert. Also nichts für Joypad Neulinge. Da wirkt selbst ein Super Mario in den letzten Levels wie eine Babyspiel aus. Auch abseits der Levels gibt es einiges zu entdecken. So findet man versteckte Portale und kleine Pflaster Symbole. Bei ersteren wird man in eine Retro Welt teleportiert. Die sieht zwar aus wie eine 8-Bit Version des Spiels, aber spielerisch wird man starke Unterschiede bemerken. So gibt es nur noch 3 Leben für insgesamt 3 Levels. Verliert man die Leben, so muss man alle Level nochmals in Angriff nehmen müssen. Auch die Pflaster habe eine spielerische Relevanz. Findet man genügend Pflaster schaltet man neue Charaktere frei, die auch unterschiedliche Fähigkeiten habe. Wie z.B.  schneller Rennen, weiter Springen oder langsamer an einer Wand entlang rutschen. Auch Musikalisch kann man nicht viel meckern, alles klingt nett und passend zu den Levels. Doch leider ist die Auswahl an Stücken recht begrenzt, sodass dies eher nerven kann. Aber man kann ja auch die Musik ausknipsen. Dafür kann man wunderbar den Todessound des Fleischklumpen lauschen. Selten hört man wie Fleisch schöner zerfetzt wird wie in diesem Spiel.

Arthur´s Fazit:

Super Meat Boy macht einfach süchtig, wenn man ein Faible für Jump ´n` Runs hat und sich nicht vor den immer schwerer werdenden Levels zu springen und Rekordzeiten  hinterher zu jagen scheut. Der sollte sich dieses tolle Arcade Spiel einmal näher anschauen. Da auch der Umfang stimmt, gibt es auch wirklich nix zu meckern. Ich hatte mit Super Meat Boy eine richtig fleischige Zeit.

Der ganze Spass kostet 1200 MS Points auf dem Xbox Live Marktplatz und 13,99€ bei Steam.